Schwarzenfeld
13.03.2019 - 17:23 Uhr

Stets Lösungen gefunden

Als ein "gut überschaubares Jagdrevier" bezeichnet Vorsitzender Anton Gradl das Areal der rund 100 Frotzersrichter Jagdgenossen, die eine Gesamtfläche von 800 Hektar stellen. Die verursachten Wildschäden blieben im Rahmen.

Anton Gradl, der Vorsitzende der Frotzersrichter Jagdgenossen (Mitte), wurde bei den Neuwahlen für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Im Bild das Führungsgremium. Bild: ksi
Anton Gradl, der Vorsitzende der Frotzersrichter Jagdgenossen (Mitte), wurde bei den Neuwahlen für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Im Bild das Führungsgremium.

Zur Versammlung im Gasthaus Plank waren neben den Mitgliedern die Jagdpächter Georg Obermeier und Torsten Graf sowie die Jäger Jürgen Müller und Werner Guha gekommen. Vorsitzender Anton Gradl berichtete, dass die Wildschäden von den Landwirten auf kulante Weise zum großen Teil selbst behoben wurden. Bei der Schadensbehebung stünden jedoch Landwirte und Waidmänner in der Pflicht. "Eine Lösung wurde stets gefunden", so Gradl.

Er erwähnte auch, dass an vier geeigneten Plätzen im Jagdrevier Schotter nach Bedarf angefahren wird, der ausnahmslos für den Wegebau bestimmt ist. Besonders am Herzen liegen Gradl die immer wieder auftretenden mutwillig verursachten Schäden an Jagdeinrichtungen. Sie sollen dem Jäger unverzüglich gemeldet werden. Ein Jagdgenosse wollte Ersatz für Wildverbiss. Gradl verwies darauf, dass bei Anpflanzungen zum Bestandschutz eine Einzäunung vorzunehmen ist.

Der Jagdvorsteher appellierte an die Landwirte Raine und Hänge nicht zu sehr zu mulchen, um Rebhuhn und Fasan Schutz zu bieten. Mit der Wildbildkamera sei ein Wolf gesichtet worden, "das stellt aber noch lange kein Rudel dar". Nicht mehr hinnehmbar seinen die Fressschäden durch Wildgänse, Schwäne und Krähen. Es wurde festgelegt, 3,50 Euro Jagdpachtschilling je Hektar auf Antrag von 1. bis 30. April nach Antragstellung beim Jagdvorstand auszuzahlen.

Jagdpächter Georg Obermeier berichtete, dass der Abschussplan erfüllt wurde. "Wir jagen nicht um zu töten", betonte Obermeier. Die Jagd ist in drei Gruppen zu teilen: Die Äsung, die Deckung und die Ruhe. Fahrzeuge, freilaufende Hunde und streunende Katzen beeinträchtigen den Jagdbetrieb. 15 Rehe wurden erlegt, leider kamen acht Rehe durch den Schienen- oder Straßenverkehr zu Tode. Feldhasen wurden geschont. Fünf wurden überfahren und 14 tot aufgefunden. Erlegt wurden auch 15 Füchse. Wer Wildschweine sichtet, sollte dies dem Jäger melden. Die zunehmende Population werde zum Problem. Obermeier nannte als Termin zur Besprechung des Rehwildabschussplans den 27. April (19.30 Uhr) im Restaurant Miesberg.

Bei den Neuwahlen schenkten die Jagdgenossen Anton Gradl für weitere fünf Jahre das Vertrauen als Jagdvorsteher. Er wird von Georg Greger vertreten. Josef Kiener ist Beisitzer, Werner Wifling Beisitzer und Kassier, Alois Wilhelm Beisitzer und Schriftführer. Die Kasse wird von Andreas Schatz und Martin Schanderl geprüft.

 
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