Schwarzenfeld
18.11.2019 - 12:53 Uhr

Volkstrauertag in Schwarzenfeld: "Zeichen der Solidarität"

Repräsentanten des Marktes, Vereine, Vertreter der Patenkompanie und Bürger Schwarzenfelds gedenken der Opfer beider Weltkriege. Alle Redner betonen den Stellenwert des Friedens.

Vor dem Kriegerdenkmal versammeln sich Vertreter des Marktes mit Vereinen und Angehörigen der Patenkompanie, um im Gedenken an Gewalt und Terror inne zu halten. Bürgermeister Manfred Rodde mahnte angesichts vieler Kriegsopfer aus Schwarzenfeld und Umgebung zu Frieden und Toleranz in der Gesellschaft. Bild: mab
Vor dem Kriegerdenkmal versammeln sich Vertreter des Marktes mit Vereinen und Angehörigen der Patenkompanie, um im Gedenken an Gewalt und Terror inne zu halten. Bürgermeister Manfred Rodde mahnte angesichts vieler Kriegsopfer aus Schwarzenfeld und Umgebung zu Frieden und Toleranz in der Gesellschaft.

Die Zeremonie regt zum Nachdenken an. Gemeint ist das jährlich wiederkehrende Gedenken am Volkstrauertag beim Mahnmal zwischen Pfarrkirchen und Friedhof. Vorausgegangen ist ein Kirchenzug der Vereine zur Marienkirche, angeführt von Bürgermeister und Markträten. Bei Klängen der Musikkapelle Schwarzenfeld formierten sich Fahnenabordnungen und Soldaten der Patenkompanie aus Pfreimd mit Gottesdienstbesuchern vor dem Erinnerungszeichen von Krieg und schicksalhaften Ereignissen beider Weltkriege.

Pfarrerin Heidi Gentzwein griff das Thema der "Ökumenischen Friedensdekade" für das aktuelle Jahr auf, das mit dem Begriff "Friedensklima" einen Bogen hin zu Zusammenhängen des bereits eingetretenen Klimawandels und den daraus erwachsenen Konsequenzen für den Weltfrieden erzeugt. Zusammen mit Pfarrer Heinrich Rosner begleiteten die beiden Geistlichen die Zeremonie als kirchliche Repräsentanten der christlichen Ortsgemeinden. "Frieden braucht Mut!" Dieses Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, schreibt sich die unschätzbar wichtige Organisation im 100. Jahr ihres Bestehens auf die Fahnen. Durch den Sprecher der Patenkompanie, der 2. Kompanie des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd, wurde das unendliche Leid der beiden Kriege in Erinnerung gerufen. "Der Volkstrauertag soll ein unübersehbares Zeichen von Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen sein", mahnte der Hauptmann zum Mut für den Frieden an.

Im Gedenken an die unzähligen Gefallenen, an die Menschen, die durch Krieg aus ihren Familien gerissen wurden, an die zivilen Kriegsopfer und an millionenfach sinnlos Ermordete gilt es, das Bewusstsein für eine freiheitliche Gesellschaft lebendig zu erhalten. Bürgermeister Manfred Rodde schloss sich in seinen Ausführungen den Vorrednern an und dankte für die Bereitschaft und das Mitwirken der Vereine sowie die musikalische Umrahmung.

 
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