Schwarzhofen
10.06.2024 - 15:32 Uhr

Zwei Gründe zum Feiern: Marktfest und Segnung des Kriegerdenkmals in Schwarzhofen

„Schee is wieda": Die Bürger sind voll des Lobes über das gelungene Marktfest. Viele haben selbst einen Beitrag dazu geleistet.

Das Schwarzhofener Marktfest wurde am Wochenende zu einem großartigen Erfolg. Darüber freuten sich die Organisatoren, der Markt als Träger und die beteiligten Vereine. Die Vorbereitungsarbeiten hatten sich gelohnt. Das Wetter passte, einige Regentropfen als „Spielverderber“ störten nur kurz.

Die Kinder des „Schwarzachtal-Kindergarten steuerten zur Eröffnung ein „Marktfestlied“ bei und heimsten viel Beifall ein, besonders von den stolzen Eltern. Die Stimmung war gut, schnell füllten sich die Tische mit erwartungsvollen Gästen. Die Besucher brauchten ihr Kommen auch zu keinem Augenblick bereuen, denn sie konnten sich über ein buntes Programm freuen und sich kulinarisch auf vielfältige Weise verwöhnen lassen. Die Grillgerichte der Feuerwehr Haag fanden reißenden Absatz, vor allem Spanferkelbraten war sehr gefragt. Über guten Zuspruch konnte sich auch der GOV Schwarzhofen freuen, der wieder frische Brezen sowie Käse und belegte Brote servierte. Erneut bereicherte die Pizzeria“ „La Villa“ mit ihren leckeren Pizzen die Auswahl.

Für die Getränke war die Feuerwehr Schwarzhofen zuständig. Die hübschen Bedienungen in ihren kurzen Lederhosen waren ein Blickfang und hatten viel zu tun. Den Barbetrieb übernahm wieder der SV Schwarzhofen, der auch Cocktails anbot.

Stadtkapelle und "Zechpreller"

Bürgermeister Maximilian Beer freute sich in seiner Begrüßung über die zahlreichen Gäste. Gekommen waren auch die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Neunburg, Margit Reichl, Pfarrer Markus Urban, Bürgermeister Markus Dauch aus Neukirchen-Balbini sowie MdL Martin Scharf aus Neunburg. Beer dankte allen ausrichtenden Vereinen und speziell den Hauptorganisatoren Elke Reinhart und Christian Voith. Der Bürgermeister zapfte das erste Fass Rhaner- Festbier an und stieß mit den Gästen auf ein gutes Gelingen an. Die Stadtkapelle Neunburg mit Dirigent Markus Held sorgte mit traditioneller bayerisch-böhmischer Blasmusik für gute Unterhaltung. Später boten die „Zechpreller“ Partymusik.

Schwungvolle Tanzeinlage

Den größten Beifall ernteten die „Dancing Sisters“ des SV Schwarzhofen mit ihren Betreuerinnen Jessica Sorgenfrei und Kathrin Weiß. Die über 20 Mädchen – die jüngste fünf Jahre alt – kommen nicht nur aus Schwarzhofen, sondern aus allen Orten der Umgebung und brachten sich mit viel Schwung ein.

Vor dem Marktfest gab es noch einen anderen Anlass zu feiern, denn das restaurierte Kriegerdenkmal wurde gesegnet. Bürgermeister Maximilian Beer stellte fest, dass ein Denkmal auch heute noch Sinn mache – nicht zur Verherrlichung des Krieges, sondern als Mahnung, dass es immer noch Kriege gibt, etwa in der Ukraine. „Kriege sind Wahnsinn“, meinte Beer. Die Inschrift am Denkmal "Den Toten geweiht, dem Frieden gewidmet" unterstreiche dies. Pfarrer Markus Urban spendete dem Denkmal seinen Segen.

Schwarzhofen18.03.2024
Hintergrund:

Kriegerdenkmal

  • 1922: Denkmal wird am Marktplatz errichtet
  • 1962: Abbruch in einer „Nacht-.und Nebel-Aktion“
  • 1995 Der gegründete Denkmalpflege-Verein macht es sich zur Aufgabe, ein neues Denkmal zu schaffen. Dies geschieht mit einer großzügige Spende von Albert Winderl, der im Krieg Brüder verloren hatte
  • 2020: Eigentlich sollen die Tafeln mit den Namen, die ziemlich unleserlich geworden waren, erneuert werden, doch keine Firma hat Zeit
  • 2024: Beschriftung wird nachgeholt, auch durch die Spende der Soldaten- und Kriegerkameradschaft nach deren Auflösung
 
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