Schwend/Birgland
07.03.2019 - 11:52 Uhr

Übergabe der Hausnamensschilder in Gemeinde Birgland

Sie sind Zeugen der Geschichte eines Hauses, und manche Zunge stellen sie auf eine Probe ihrer Dialekttauglichkeit. Jetzt werden die alten Hausnamen an vielen Türen sichtbar.

Stolz präsentieren die Hausbesitzer auf den Stufen der Christuskirche die Schilder mit ihren alten Hausnamen. Bild: no
Stolz präsentieren die Hausbesitzer auf den Stufen der Christuskirche die Schilder mit ihren alten Hausnamen.

Das Interesse an Hausnamensschildern war in der Gemeinde Birgland sehr groß. 115 Beteiligte an der Aktion bedeuten den dritten Platz auf Landkreisebene. Ortsheimatpfleger Reinhard Franz hatte die Umsetzung des Projekts tatkräftig unterstützt. Zur Übergabe der Schilder lud Bürgermeisterin Brigitte Bachmann die Hausbesitzer ins Jägerheim in Schwend ein. „Alte Hausnamen erzählen viel Geschichtliches“, sagte sie. „Viel Interessantes kommt dabei zutage.“ Mit Stolz könne jeder sein Schild mit nach Hause nehmen. Landrat Richard Reisinger bescheinigte den Hausbesitzern, sich durch die Teilnahme zur alten Tradition bekannt zu haben. Es handle sich um ein Projekt, das durch die Europäische Union gefördert wird. Für die Teilnehmer bleibe nur ein Eigenanteil von zehn Euro. „Im gesamten Landkreis sind die Hausnamensschilder ein Renner gewesen“, freute er sich und wünschte viel Freude daran. Leader-Managerin Veronika Schmalzl freute sich ebenfalls über den guten Zuspruch in der Gemeinde Birgland. Die Schilder stellten einen Bezug zur Heimat her. Es werde so auch eine Verbindung zwischen Jung und Alt geschaffen. Ortsheimatpfleger Reinhard Franz betonte, er sei stolz auf die große Teilnehmerzahl. Er nützte die Gelegenheit, im Zusammenhang mit den alten Hausnamen, die oft gar nicht so leicht auszusprechen sind, darauf hinzuweisen, dass der Dialekt nicht verkümmern sollte: „Die Sprache sei ein Bekenntnis zur Heimat, in der man lebt. Das brauchen wir nicht zu verleugnen.“

 
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