Mit einer Messe im Freien feierte die Pfarrgemeinde das Kirchweihfest. Die Kulisse dazu gab der Sorghofer Dorfplatz mit dem Freialtar vor dem Kirwabaum, den die Kirwagemeinschaft am Nachmittag mit technischer Hilfe aufgestellt hatte. Dazu hatte sich eine stattliche Anzahl von Gläubigen eingefunden, die in gebührenden Abstand zueinander an ihren zugeteilten Sitzbänken an der Eucharistiefeier teilnahmen.
Pater Xavier Robin erinnerte eingangs daran, wie viel Kraft, Arbeit und Mühe die Erbauer der Kirchen eingesetzt haben. Generationen hätten mit der Kirche gelebt und sie besucht. Das Kirchweihfest habe einerseits die Aufgabe, die Bedeutung und den Zweck der Gotteshäuser wieder ins Bewusstsein zu rufen. Andererseits sei die Kirche mehr als ein aus Stein geschaffener und kunstvoll ausgeschmückter Ort, sondern eine Gemeinschaft von lebendigen Steinen, betonte der Geistliche.
Mit einem klaren Ja beantwortete Pater Robin die Frage, ob die Kirche generell und auch die Herz-Jesu-Kirche in Sorghof, die vor 70 Jahren erbaut worden ist, noch gebraucht werde. Die Kirchen seien Orte, wo man Gott und einander im Heiligen Geist nahe sein könne. Ohne die Gemeinschaft im Glauben wäre diese Kirche nie erbaut worden. Über die Jahrhunderte hinweg seien in verschiedenen Baustilen Kirchen errichtet worden, um Gott eine Wohnung zu bereiten.
Pater Robin schloss mit den Worten: „So mag uns dieses Kirchweihfest eine Einladung über diesen Tag hinaus sein, hier oder in anderen Kirchen Gottesdienste zu feiern. Diese Kirwa möge unsere Kirchengemeinde und die Seelsorgeeinheit als Gemeinschaft im Glauben stärken.“
Die Messfeier wurde von den Dagesteinern des Musikvereins Vilseck unter Leitung von Hermann Hänsch mit Liedgut aus der Schubert- und Haydn-Messe musikalisch gestaltet. Norbert Riha dankte allen, die diese Feier ermöglichten. Die Federführung bei der Organisation hatte die Kirwagemeinschaft Sorghof mit Manuel Plößner an der Spitze.
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