Bei der Eisenbahnerkameradschaft ist alles im Lot, wie die Jahreshauptversammlung im Landgasthof Imhof zeigte. Außergewöhnlicher Chorgeist sowie eine gehörige Portion Humor und Fröhlichkeit verbindet die Mitglieder. Im Mittelpunkt ihrer Zusammenkunft standen Neuwahlen, Ehrungen treuer Eisenbahner sowie der traditionelle Preisschafkopf.
Besonders stolz zeigte sich Vorsitzender Adolf Pinzer, dass er dazu 40 Prozent begrüßen konnte: "Das bestätigt unsere Arbeit." Ebenso freute er sich, dass Roland Küffner und Albert Reger nicht umsonst die Werbetrommel gerührt hatten. Durch die Aufnahme von Amelie Hecht, Matthias Busch und Michael Körber wuchs die Kameradschaft auf 88 Personen an. Zu Grabe mussten sie jedoch Adolf Seebauer und Heribert Busch tragen, denen die Gedenkminute und ein kurzes Gebet galt.
Wie Pinzer berichtete, seien die Veranstaltungen in zwei Vorstandssitzungen vorbereitet worden. Mit Wolfgang Nickl habe er 13 Geburtstagskinder besucht, darunter mit Heinz Pietsch (90) aus Kirchenlaibach das älteste Mitglied. Kulinarisch nichts zu wünschen übrig ließ das Vereinsessen mit 70 Teilnehmern.Ein harter Kern sei immer gut für einen Heimgang erst um Mitternacht, lobte der Redner das Sitzfleisch und die Ausdauer einiger Mitglieder. Mit Blick auf das 60-jährige Bestehen erinnerte der Kemnather an die Gründungsversammlung am 25. April 1959. Das Jubiläum werde im Kreise der Mitglieder im Spätherbst in der Gaststätte Herrenwald feiert, kündigte Pinzer an. Erste Details zum Jubiläumsausflug gab Roland Küffner weiter. Ziel am 18. August ist die Fränkische Schweiz. Um 8.30 Uhr ist Abfahrt vom Bahnhof Kirchenlaibach. Geplant ist eine Nostalgiefahrt mit dem Dampfzug der Fränkischen-Dampf-Bahn von Ebermannstadt nach Behringersmühle. Neben Mittag- und Abendessen ist ein Nachmittagsprogramm vorgesehen.
Schriftführer Albert Reger teilte mit, dass zwischenzeitlich 40 Prozent der Mitglieder per E-Mail eingeladen werden: "Wir sind eine vergleichsweise moderne Kameradschaft." Wichtigste Einnahmequellen seien die Mitgliedsbeiträge und Spenden, erklärte Kassier Roland Küffner. Ausgaben stehen an bei Geburtstagen, Beerdigungen und der Anschaffung von Gewinnen für den Preisschafkopf. Alfred Höcht und Franz Giestl bestätigten saubere Buchführung.
Zügig verliefen die Neuwahlen. Vorsitzenden Adolf Pinzer, der seit neun Jahren an der Spitze steht, bestätigten die Eisenbahner ebenso einstimmig im Amt wie seinen Stellvertreter Wolfgang Nickl (Plössen). Die Kasse führt Roland Küffner (Windischenlaibach), Schriftführer bleibt Albert Reger (Plößberg). Neben Franz Fürst, Sepp Kaufmann (beide Speichersdorf), Alfred Günthner (Wirbenz) und Rudi König (Ramlesreuth) ergänzen künftig Bruno Voit (Mehlmeisel) und Jenni Wagner (Speichersdorf) die Riege der Beisitzer. Für Alfred Höcht (Speichersdorf) prüft nun Matthias Busch (Zeulenreuth) mit Franz Giestl (Windischenlaibach) die Kasse.
Für 50 Jahre Zugehörigkeit ernannten Pinzer und Nickl Helmut Zwerenz (Pressath) zum Ehrenmitglied. 60 Jahre sind Fritz Grüner (Speichersdorf), das einzig noch lebendige Gründungsmitglied, sowie Hans Michl (Kirchenlaibach) dabei. Sie erhielten je eine Ehrennadel, -urkunde und ein Geschenk.
Traditionell rundete der Bahnerer-Preisschafkopf die Versammlung ab. Viele Kartenspieler gaben an diesem Nachmittag ihr Debüt. Am Ende hatte Karl Vogel ( Windischenlaibach) die Nase vorne. Ihm folgten Rudi Kretschmer (Pegnitz) und Josef Heindl (Mehlmeisel).














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