(ak) Die Kommune selbst plant, den an das Feuerwehrgerätehaus in Ramlesreuth angebauten Kühlraum umzunutzen. Bürgermeister Manfred Porsch erklärte als Vertreter des Antragstellers, dass die ungenutzte Räumlichkeit für die Feuerwehr zu Damen- und Herrentoiletten samt Pissoir umgebaut werden soll. Das Vorhaben sei mit den Brandschützern abgestimmt. Baurechtliche Vorschriften in Form eines Bebauungsplanes lägen nicht vor.
Markus Popp aus Haidenaab möchte auf seinem bebauten Grundstück eine verfahrensfreie Garage im Zuge einer isolierten Befreiung errichten. Das Baugrundstück befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Haidenaab. Das Gebäude überschreitet die bebaubaren Flächen. Petra Lehner aus Ramlesreuth zeigte den genehmigungsfreien Rückbau einer Scheune an. Gleichzeitig soll im Obergeschoss der frei werdenden Fläche eine Wohnung errichtet werden. Das Einverständnis der Nachbarn liegt vor. Allen drei Vorhaben stimmte der Bauausschuss zu.
Kerstin und Mark Willberg aus der Buchenstraße in Windischenlaibach wollen ihr Wohnhaus erweitern. Das Baugrundstück befindet sich im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes. Das Vorhaben braucht Befreiungen von den Festsetzungen für die erweiterte überbaubare Fläche und Dachform (Fachdach). Zudem ist die Zustimmung des Staatlichen Hochbauamtes erforderlich, da die Maßnahme in der 20-Meter-Anbauzone zur Staatsstraße hin erfolgt und teilweise außerhalb des Erschließungsbereiches liegt. Der Bauausschuss stimmte der Befreiung von den Bebauungsvorschriften zu und verwies auf die noch erforderliche Stellungnahme des Straßenbauamtes. Die Antragsteller werden zudem gebeten, das Sichtdreieck an der Einmündung der Buchenstraße in die Staatsstraße gemäß den Vorgaben des Bebauungsplanes durch Rückschnitt der Hecke herzustellen.
Esther und Franceso Verardo aus Bayreuth wollen in der Kolpingstraße in Kirchenlaibach ein Wohnhaus samt Kfz-Stellplätzen errichten. Die Erschließung erfolgt von der Kolpingstraße her. Das Einverständnis der Nachbarn liegt vor. Das Gremium billigte die notwendige Befreiung von den Vorgaben für den erhöhten Kniestock von einem Meter. Ein Einfamilienhaus mit zwei Stellplätzen wollen Andreas und Antje Meyer aus Wenzenbach im Baugebiet Kirchenlaibach Nord-West realisieren. Für das Bauvorhaben im Hopfengarten sind für die geänderte Dachform (Walmdach) und -neigung eine Befreiung von den Bebauungsvorschriften und damit eine Baugenehmigung erforderlich. Die Räte gaben dafür grünes Licht.
Ebenfalls im Bereich Hopfengarten planen Cassandra McGregor und Frank Will aus Speichersdorf, ein Wohnhaus im Genehmigungsfreistellungsverfahren zu errichten. Einwände gab es nicht. Maximilian Gräbner aus Frankenberg beantragte einen positiven Vorbescheid für ein neues Wohnhaus in der Ortschaft. Porsch erinnerte an die bereits erfolgte Weitergabe dieser Bauvoranfrage an das Kreisbauamt zur Vorprüfung. Dieses hat der Gemeinde mitgeteilt, dass das Vorhaben trotz Lage außerhalb des Flächennutzungsplanes und im Außenbereich genehmigungsfähig ist. Der Ausschuss stimmte deshalb dem Erlass eines Vorbescheides zu.
Katja Zinsch aus Speichersdorf möchte ebenfalls im Hopfengarten ein Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage im Zuge des Genehmigungsfreistellungsverfahrens errichten. Laut Verwaltung ist durch die geänderte Dachform (Walmdach) und -neigung eine Befreiung von den Bebauungsvorschriften notwendig, was die Räte befürworteten.
Für Asphaltarbeiten zu heiß
Beim Punkt „Sonstiges“ teilte Gemeindeoberhaupt Manfred Porsch mit, dass das Aufbringen der Asphaltoberschicht bei der anstehenden Baugebietserschließung wegen der zu hohen Außentemperaturen warten muss. Der Asphalt kühle zu langsam aus und sei deshalb nicht befahrbar. Zur Anfrage von Gerd Zetlmeisel (CSU) zu den laufenden Flächenermittlungen durch ein externes Fachbüro erklärte er, dass dieses die Gemeinde beauftragt habe. Es werden die Geschossflächen im Bereich Speichersdorf, Kirchelaibach, Windischenlaibach und Ramlesreuth überprüft und aufgenommen. Dabei werden die Außenabmessungen der Gebäude in allen beitragspflichtigen Haupt- und Nebengebäuden aufgemessen, um korrekte Werte für den künftigen Verbesserungsbeitrag in die Kalkulation und Bescheidfertigung einfließen lassen zu können. Darauf sei im Gemeinderundbrief hingewiesen worden.
Gernot Hammon (FWG) gab den Hinweis von Bürgern weiter, die Schaukeln auf den Kinderspielplätzen mit Sitzen für Kleinkinder nachzurüsten. Dies sagte Porsch für alle Spielplätze zu. Zur Anfrage von Günther Vogel (CSU) zu den laufenden Hausanschlussarbeiten im Bereich Brüderes erklärte der Rathauschef, dass die Gemeinde nur im öffentlichen Bereich zuständig sei. Alle Arbeiten für das erforderliche Trennsystem innerhalb der Grundstücke müssten die Anschlussnehmer selbst erledigen, um die getrennte Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser gewährleisten zu können.
Zur Anfrage von Roland Steininger (UBV) bezüglich der geplanten Ladesäulen für E-Autos berichtete Porsch von zwei Vorrichtungen am Rathaus und bei der Raiffeisenbank, die in Kürze aufgestellt werden. (ak)
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