Speichersdorf
07.11.2018 - 12:56 Uhr

Brücke breiter und mit Gehweg

Knackpunkt bei der Erneuerung der Bahnunterführung in der Ganghofer Straße in Speichersdorf sind die bestehenden Wasser- und Abwasserhauptleitungen. Nur eine der drei Ausbauvarianten erweist sich als sinnvoll und zukunftsträchtig.

Die Deutsche Bahn Netz AG steigt in die Neuplanung der marode Bahnbrücke in der Ganghofer Straße ein. Drei Vorschläge liegen dafür dem Gemeinderat vor. Dieser stimmt für die Variante, die ein breiteres Bauwerk mit Gehweg vorsieht. Bild: ak
Die Deutsche Bahn Netz AG steigt in die Neuplanung der marode Bahnbrücke in der Ganghofer Straße ein. Drei Vorschläge liegen dafür dem Gemeinderat vor. Dieser stimmt für die Variante, die ein breiteres Bauwerk mit Gehweg vorsieht.

Mit neuen Informationen zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke östlich des Bahnhofes Kirchenlaibach im Verlauf der Ganghofer Straße wartete Bürgermeister Manfred Porsch in der Gemeinderatssitzung auf. Demnach möchte die Deutsche Bahn Netz AG die Neuplanung der marode Bahnbrücke beginnen. Der Bauort sei bereits vermessen.

Dem Gremium lagen dazu drei Ausbauvarianten zur Entscheidung vor. Porsch erinnerte, dass die Bahnunterführung im Zuge der Ganghofer Straße die Gemeindeteile Speichersdorf und Plössen verbindet. Die Kommune sei Baulastträger der Gemeindeverbindungsstraße. "Durch die Erneuerung der Bahnbrücke haben wird die einmalige Chance, die Verkehrsverhältnisse und insbesondere die Verkehrssicherheit im Bereich dieser Brücke zu verbessern. Die Unterführung muss breiter, höher und mit einem extra Gehweg gebaut werden", erklärte der Rathauschef.

Die Variante I sieht eine lichte Weite von 9,10 Meter vor. Die Wasser- und Abwasserleitung muss tiefergelegt werden. Problem dabei ist, dass das Abwasser dadurch künftig gepumpt werden müsste. Die Variante II sieht die Verfüllung der alten Brücke und Neubau des Abwasserkanals außerhalb einer neuen Brücke mit 9,10 Meter Lichte vor. Die Ver- und Entsorgungsleitungen verlaufen im Bauwerk. Der Gemeinderat sah hierbei erhebliche Platzprobleme und Schwierigkeiten bei der Kanalanbindung.

Einen Brückenneubau an gleicher Stelle mit einer lichten Weite von 11 Metern beinhaltet die Variante III. Eine Stützkonstruktion zwischen dem 1,4 Meter breiten Gehweg und der tiefer liegenden Fahrbahn ist erforderlich. Die Ver- und Entsorgungsleitungen können erhalten werden. Aufgrund dieser Vorteile favorisierten die Räte diese Ausbaumöglichkeit als zukunftsträchtigste und verkehrstechnisch sicherste Lösung.

Laut Porsch beabsichtigt die Deutsche Bahn Netz AG nach der Entscheidung durch die Kommune, einen Planungsauftrag für die Leistungsphasen 1 bis 4 zu vergeben. In der anschließenden Diskussion sprach sich der Gemeinderat einstimmig für die Variante III aus. In diesem Zusammenhang berichtete der Sitzungsleiter von einem Schriftwechsel des Staatssekretärs Josef Zellmeier mit Innenminister Joachim Herrmann zum barrierefreien Ausbau des Kirchelaibacher Bahnhofes. Demnach solle Anfang 2019 mit der Gesamtplanung begonnen werden. Die baureife Planung in der Zuständigkeit der Deutschen Bahn AG sei Voraussetzung für eine kurzfristige Umsetzung über das zweite Zukunftsinvestitionsprogramm. Diese stehe aber unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit.

Der Bahnsteigumbau berücksichtigt eine künftige Zuglänge von 170 Metern bei einer Sicherungslänge von 210 Metern und einer künftigen Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern. Die erneute Nachfrage, ob die Bahn nunmehr die Planung des Bahnüberweges aus 1996 abgeholt habe, musste Porsch erneut verneinen.

Die Deutsche Bahn Netz AG steigt in die Neuplanung der marode Bahnbrücke in der Ganghofer Straße ein. Drei Vorschläge liegen dafür dem Gemeinderat vor. Dieser stimmt für die Variante, die ein breiteres Bauwerk mit Gehweg vorsieht. Bild: ak
Die Deutsche Bahn Netz AG steigt in die Neuplanung der marode Bahnbrücke in der Ganghofer Straße ein. Drei Vorschläge liegen dafür dem Gemeinderat vor. Dieser stimmt für die Variante, die ein breiteres Bauwerk mit Gehweg vorsieht.
Informationen:

Franc Dierl (CSU) appellierte als Vorsitzender des Speichersdorfer Gewerbeverbandes an alle Vereine und Interessierte, sich am Samstag, 15. Dezember, am Adventsmarkt am Dorfplatz in Kirchenlaibach zu beteiligen. Mehrere Fieranten und Teilnehmer hätten abgesagt, so dass diese Veranstaltung in Frage steht, sollten nicht mehr „Ständler“ teilnehmen. Insbesondere bat er, mit eigenen Ständen, die mitzubringen sind, das Angebot zu erweitern, da eine Mindestzahl unbedingt erforderlich sei. Der Adventsmarkt sei eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren und Eigenes anzubieten.

Rathauschef Manfred Porsch teilte bei den Bekanntgaben mit, dass sich am Donnerstag, 22. November, der Ausschuss zur Gestaltung der neuen Willkommenstafeln an den Ortseingängen um 18 Uhr im Rathaus trifft. (ak)

 
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