Die Dorfgemeinschaft Windischenlaibach plant eine zweite Markise an der Ostseite des im Besitz der Gemeinde befindlichen und von ihr bewirtschafteten Gemeinschaftshauses. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4950 Euro. Hierfür beantragt der Verein einen Zuschuss in Höhe von 1950 Euro. Der Rest soll aus der Vereinskasse bestritten werden.
Laut Bürgermeister Manfred Porsch hat die Dorfgemeinschaft die erste Markise auf der Südseite selbst finanziert. Der Sonnenschutz habe sich bei Veranstaltungen sehr bewährt. Die Beschattung des Balkons sollte nun ab Frühjahr auch durch eine zweite Markise auf der Ostseite erfolgen.
In der Diskussion kam das Für und Wider von zusätzlichen Maßnahmen und Sonderausstattungen an Gemeinschaftshäusern auch im Hinblick auf das neue Gemeinschaftshaus Plössen zur Sprache. Porsch sah diese zweite Markise als sinnvolle Ergänzung zur erweiterten Nutzung der Außensitzplätze auf dem Balkon an. Einige Räte meinten dagegen, dass der Verein durch das erweiterte beschattete Platzangebot Mehreinnahmen generiert, aus denen die Kosten bestritten werden könnten. Sie stellten die grundsätzliche Frage, ob gewünschte Zusatzausstattungen von der Gemeinde zu finanzieren seien. Solche Entscheidungen müssten als Präzedenzfälle gesehen werden.
Hier wurde auch die Bezuschussung von Vereinsinvestitionen durch die Gemeinde ins Gespräch gebracht. Porsch plädierte dafür, solche Anträge als Einzelfallentscheidungen zu sehen und daraus keinen Automatismus zu generieren. Notwendiges und Sinnvolles müsse nach wie vor die Basis der Ratsentscheidungen sein. Auch fügte er an, dass es allen am Herzen liege, Vereine in der Gemeinde zu unterstützen, da deren finanzielle Lage nicht rosig sei. Es kam die Anregung, die gesamte Bezuschussung von Vereinen und Dorfgemeinschaften zu überdenken. Ungeachtet dessen beschloss das Gremium bei zwei Gegenstimmen den Zuschuss in Höhe von 1950 Euro.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass vom 31. Januar bis 13. Februar das Volksbegehren zur Erhaltung der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern - "Rettet die Bienen" - läuft. In dieser Zeit können sich Bürger in die im Rathaus ausliegende Liste eintragen. Auf die Bekanntmachung und die zusätzlichen Öffnungszeiten wird hingewiesen.
Weitere Parkplätze für Pendler prüfen
Zweiter Bürgermeister Rudi Heier regte an, im Zuge der Bahnbrückenerneuerung zusätzliche Parkplätze im Bereich der Metzgerei Lehner zu prüfen. Dadurch könnten aus Richtung Neustadt/Kulm anfahrende Bahnnutzer dort das Fahrzeug abstellen und über den Bahnsteg zu den Bahnsteigen gehen. Damit würden die Bahnparkfläche und das durch die Baustelle entstehende Nadelöhr entlastet. Die Zuschusssituation sollte geprüft werden.
Porsch ergänzte, dass Pendler den Bahnhof zusehends als Quell- und Zielbahnhof nutzten und die Parksituation angespannt sei. Ziel der Gemeinde sei, in Kürze das Gelände rund das alte Bahn-WC-Gebäude samt Güterhalle zu erwerben, um Parkflächen und ein Buswartehäuschen zu errichten.
Der Sitzungsleiter berichtete, dass die geplante Bahnbrücke an der Staatsstraße 2184 erst zwischen 2022 und 2024 gebaut wird. Der Verkehr während der Baustelle soll über die Erfurter Straße geführt werden. Es sei möglich, dass der Bau der Bahnbrücke über die Ganghofer Straße vorgezogen werde.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.