Speichersdorf
26.09.2018 - 16:01 Uhr

Sicherer zu den Gräbern

Die letzte Ruhestätte für Gemeindebürger bleibt eine Baustelle. Nach der Fertigstellung eines neuen Grabfeldes stehen weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen an.

Das neu angelegte Grabfeld für teilanonyme Urnengräber Bild: ak
Das neu angelegte Grabfeld für teilanonyme Urnengräber

Zur ersten Bauausschusssitzung nach der Sommerpause besichtigten die Mitglieder den Friedhof nahe der evangelischen Kirche. Zunächst besuchte das Gremium das neu angelegte Grabfeld für teilanonyme Urnengräber. Seit diesem Jahr können dort Urnen Verstorbener beigesetzt werden. Nur eine schlichte einheitliche Steinplatte mit Namen, Geburts- und Sterbedatum erinnert den Verstorbenen. Bürger hätten Anlage und Grabstein für die Verstorbenen gelobt, berichtete Bürgermeister Manfred Porsch. In diesem Jahr seien bereits sechs Urnen hier beigesetzt worden.

Das Gremium regte an, die beiden Ruhebänke aus dem Grabfeld zu nehmen und mit Blickrichtung Grabstein auszurichten. Porsch erklärte, dass auch Platz für weitere Urnengräber vorhanden und eine Urnenwand angedacht sei. Auf dem Grabfeld für teilanonyme Urnengräber sei Grabschmuck nur innerhalb von 14 Tagen nach der Beisetzung erlaubt. Die bisher mit Splitt befestigten Hauptwege werden im nächsten Jahr mit Randsteinen eingefasst und mit Betonpflaster befestigt. "Dies erleichtert den Friedhofbesuchern den Gang zu den Gräbern und uns das Schneeräumen und Sauberhalten der Wege", erläuterte das Gemeindeoberhaupt.

An der alten Friedhofsmauer entlang der Hauptstraße zeigen sich Verformungen, Putz- und Mauersteinschäden. Laut Porsch sind diese durch eindringendes Niederschlagswasser bedingt, da die Abdeckkappe ohne Tropfnase flächenbündig mit dem Putz abschließt. Der Rathauschef wies auch auf die friedhofseitige Neigung der Mauer wegen des Wurzelwerks der angrenzenden Alleebäume hin. Die Standsicherheit sei trotzdem gewährleistet. Eine komplette Erneuerung samt Fundamentierung komme aus Kostengründen nicht in Betracht.

Porsch schlug vor, den Putz bis auf das vorhandene Sand- und Feldsteinmauerwerk abzuschlagen, schadhafte Steine zu ersetzen und einen neuen Putz aufzutragen, der zudem das Abtropfen von Niederschlagswasser mittels einer Tropfnase ermöglicht. Auf der der Hauptstraße zugewandten Mauerseite werden die Fugen erneuert. Die angesprochenen Sanierungsmaßnahmen werden im Haushalt 2019 eingeplant. Der Bauausschuss erklärte sich damit einverstanden.

Der Bauauschuss nimmt das neue Grabfeld für teilanonyme Urnengräber in Augenschein. Bild: ak
Der Bauauschuss nimmt das neue Grabfeld für teilanonyme Urnengräber in Augenschein.
Wegen des Wurzelwerks der Alleebäume an der Hauptstraße neigt sich die Friedhofsmauer etwas nach innen. Darauf weist Bürgermeister Manfred Porsch den Bauausschuss hin. Bild: ak
Wegen des Wurzelwerks der Alleebäume an der Hauptstraße neigt sich die Friedhofsmauer etwas nach innen. Darauf weist Bürgermeister Manfred Porsch den Bauausschuss hin.
Eindringendes Niederschlagswasser lässt den Putz an der Friedhofsmauer abplatzen. Bild: ak
Eindringendes Niederschlagswasser lässt den Putz an der Friedhofsmauer abplatzen.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.