Entlang der Bahnstrecke Speichersdorf-Weiden wird die alternative Energiegewinnung durch den Bau einer weiteren Photovoltaikanlage auf baurechtlich privilegierten Flächen forciert. Dem Gemeinderat erläuterte Bürgermeister Manfred Porsch, dass in der Oktobersitzung die Trennung der vorgesehenen Flächen in zwei Bebauungsplanbereiche notwendig gewesen sei. Der erste Antragsteller, die Primus GmbH, sei für drei Grundstücke mit deren Eigentümer nicht handelseinig geworden. Deshalb sei dem Antrag der Firma Südwerk Projektgesellschaft mbH aus Burgkunstadt zur Aufstellung eines eigenen Vorhabens- und Erschließungsplanes samt Bebauungsplan für die Flächen mit den Flurnummern 268 bis 270, Gemarkung Speichersdorf, stattgegeben worden.
Ein Nutzungsvertrag mit dem Grundstückseigentümer ist bereits geschlossen. Die in der Oktober-Sitzung getroffenen Änderungswünsche zur maximalen Modulhöhe von 3,5 und maximalen Gebäudehöhe von 5 Metern sowie notwendige Ausgleichsflächen sind inzwischen in die Vorschriften des neuen Bebauungsplanes "SO Solarpark Speichersdorf-Ost II" aufgenommen. Die drei beplanten Areale sind durch öffentliche Wege getrennt, die auch erhalten werden müssen. Ebenfalls enthalten sind die Auflagen, dass eine Blendwirkung auf Wohnanlagen sowie Straßen- und Schienenverkehr ausgeschlossen werden müssen.
Für die geplante Videoüberwachung ist zu gewährleisten, dass nur Aufnahmen der Anlagefläche und nicht der Wege möglich sein dürfen. Porsch ergänzte, dass zu den über 20 zur Stellungnahme aufgeforderten Behörden auch das Luftfahrtamt sowie die Deutsche Bahn AG zählen. Zudem wird der Durchführungsvertrag mit der Firma Südwerk vor einer Ratsentscheidung anwaltschaftlich geprüft. Die Verfahrenskosten hat der Vorhabenträger zu übernehmen. Der Gemeinderat nahm vom vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf "SO Solarpark Speichersdorf-Ost II" samt Begründung und Vorschriften Kenntnis und stimmte dem Aufstellungsverfahren mit frühzeitiger Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange einstimmig zu.
Der gemeinnützige Zeltlagerplatz- und Jugendheimverein der Falken hat einen Zuschussantrag für Sanierungsmaßnahmen im Valentin-Kuhbandner-Heim in Speichersdorf gestellt. Geplant ist, die Küche mit einem Kostenaufwand von 4368 Euro samt notwendigen Schreinerarbeiten in Höhe von 1324 Euro zu sanieren. Die Ersatzbeschaffung von Matratzen ist nicht zuschussfähig.
Laut Porsch wird gemäß der eigenen Förderrichtlinien für Sanierungsmaßnahmen ein Zuschuss in Höhe 7,5 Prozent gewährt. Die Kosten sind mittels Verwendungsnachweis zu belegen. Die Räte stimmten dem errechnenden Zuschuss in Höhe von 427 Euro zu.
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