Die FWG-Fraktion beantragte, die Freiflächen zwischen dem Schulgebäude und der Sportarena komplett zu überplanen. Mit einbezogen werden sollten dabei die Flächen des Schlittenberges, Eislauffläche, Bolzplatz, Tennis- und Basketballanlage sowie der Kinderspielplatz. Durch die Neuanlage soll die Lebensqualität der Gemeinde gestärkt und das Freizeitangebot sowohl für die ältere als auch für die jüngere Generation erweitert werden.
Bürgermeister Christian Porsch ergänzte, dass dieses Thema bereits mehrfach in den Gremien in den vergangenen Jahren thematisiert worden und Inhalt der Wahlprogramme aller politischen Gruppierungen bei der Kommunalwahl 2020 gewesen sei. Entsprechende Haushaltsmittel stünden seit 2019 zur Verfügung.
Laut Porsch wird das große Areal im Herzen Speichersdorfs als Treffpunkt, Spazierweg, Spiel- und Sportgelände genutzt, jedoch bedarf es einer Neuausrichtung und -gestaltung. Er stellte heraus, dass dies jedoch nicht ohne staatliche Zuschüsse zu stemmen sei, da auch manche Rückbauten von bestehenden Anlagen notwendig seien.
Entwicklungskonzept erforderlich
Die Nachbarkommune Pegnitz hat für den eigenen Park einen Kostenaufwand von rund 400 000 Euro ermittelt. Bei einer Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken wurde die Förderfähigkeit eines grünen Ortszentrums mit Mehrgenerationenpark im Zuge des Städtebauförderprogramms "Wachstum und nachhaltige Erneuerung - Lebenswerte Quartiere" geprüft. Grundlage dafür ist in jedem Fall ein "Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)". Aus Sicht der Verwaltung sollten bei desser Aufstellung auch das Schulareal und der Umgriff bis zum Bahnhofsgelände mit einbezogen werden. Das künftige Planungsgebiet müsste mit der Bezirksregierung abgestimmt und durch den Gemeinderat beschossen werden.
Jung und Alt einbinden
Bei der Aufstellung des ISEK ist eine Bürgerbeteiligung zur Ausgestaltung der Entwicklungsziele und der Projektideen Pflicht. Hierbei sollten verstärkt auch Jugendliche und Senioren eingebunden werden. Alle Fraktionen waren mit dem Vorschlag des Gemeindeoberhauptes einverstanden, in einer Klausurtagung des Rates Details zu besprechen, wobei auch das Thema Festhallenneubau oder Sanierung mit einbezogen werden muss. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung das Aufstellen eines ISEK vorzubereiten und eine Klausurtagung zu terminieren, bei der das mögliche Planungsgebiet samt ISEK-Leitlinien diskutiert werden sollen.
Alle Bauplätze im Baugebiet Hopfengarten sind verkauft und dessen Einwohnerzahl wächst durch Wohnhausneubauten sowie Zuzüge ständig. Die Gemeinde zieht jetzt mit einem Spielplatz nach. Bürgermeister Porsch stellte die Planung zur Anlage und Ausstattung des neuen Kinderspielplatzes im Bereich Kirchelaibach Nord-West vor. Diese wurde mit den Anliegern bereits im September besprochen. Deren Anliegen und Vorschläge sind in die von einem Spielplatzausstatter erstellte Planung aufgenommen worden. Im Haushalt sind 40 000 Euro für die Anlage und den Gerätekauf eingeplant.
Der Spielplatz befindet sich zwischen der Pointstraße und dem im Baugebiet liegenden Wendehammer. Das Grundstück liegt verkehrsabgewandt und wird zur Straßenseite hin mit einem Zaun geschützt. Der Spielplatz wird in einem Spielbereich für Klein- und für etwas ältere Kinder eingeteilt und dementsprechend ausgestattet. Er wird mit einem Federtier, einem Wichtelturm mit Kleinkindrutsche, -schaukel, Sandkasten und Sitzgruppe auf der einen Seite ausgestattet. Der westliche Bereich erhält eine große Schaukelkombination mit Nest, Spielturm mit Röhrenrutsche, Karussell und 20-Meter-Seilbahn.
Der Vorschlag von Drittem Bürgermeister Franc Dierl (CSU), eine schattenspendende Bepflanzung aufzunehmen, nahm man auf. Übergangsweise wird der Aufbau eines Sonnensegels im Kleinkindbereich erwogen. Die Fallschutzbereiche erhalten eine Kiesschüttung. Der Planung stimmte das Gremium ohne Gegenstimme zu.
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