1947 beziehungsweise 1948 war es in den bis 1972 selbstständigen Gemeinden Kirchenlaibach und Speichersdorf zur Gründung zweier VdK-Ortsverbände gekommen. Der VdK-Ortsverband Kirchenlaibach zählte bei der Gründung am 30. November 1947 24 Mitglieder, Vorsitzender war Jakob Bayer aus Windischenlaibach. Ab 1948 übernahm Oskar Görtler dieses Amt und übte es bis 1973 aus.
Am 14. März 1948 folgte im Gasthaus Burucker am Bahnhof Kirchenlaibach die Gründungsversammlung des VdK-Ortsverbandes Speichersdorf. Die 16 Gründungsmitglieder bestimmten Adalbert Renz zum Vorsitzenden. Ihm folgten an der Spitze Hans Pögelt (1949 bis 1950), Hermann Schwarz (1950 bis 1961), Alois Schmidt (1961 bis 1967), Stefan Bernhardt (1967 bis 1971) und Willi Neidl (1971 bis 1972).
Anschluss an Kreisverband Bayreuth
Am 24. Januar 1973 trafen sich die VdK-Ortsverbände Kirchenlaibach und Speichersdorf zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung. Mit Kreisgeschäftsführer Heinrich Hartmann wurden die Modalitäten und die Vorbereitungen einer Zusammenlegung besprochen. In einem weiteren Schritt wurde der VdK-Ortsverband Speichersdorf, der vormals zum Kreisverband Kemnath gehörte, am 1. April 1973 dem Kreisverband Bayreuth angegliedert. Der Zusammenschluss zum VdK-Ortsverband Speichersdorf-Kirchenlaibach erfolgte am 17. Juni 1973. Auch die vormals von Kemnath aus betreuten Ortsteile Wirbenz, Haidenaab und Göppmannsbühl, die seit der Gebietsreform zu Speichersdorf gehörten, sollten fortan von Speichersdorf aus betreut werden.
Engagierte Vorstände und Funktionäre wie Oskar Görtler, Martin Friedauer, Willi Neidl, Horst Bartsch, Karl Reiß, Stefan Dittrich und Alois Schmidt standen die ersten drei Jahrzehnte an der Spitze. Nach der 2000er-Wende prägten Irmgard Küchler, Gerd Meyer und seit 2016 Margit Kaiser die Arbeit des Ortsverbandes. In den 75 Jahren seines Bestehens mauserte sich der VdK zum drittgrößten Verein und größten Sozialverband im Gemeindegebiet. Die Mitgliederzahl wuchs von 88 bei der Zusammenführung auf mittlerweile über 400 stetig an.
Jahr für Jahr organisiert der Ortsverband Angebote für Geselligkeit, Information und Betreuung. "Jeder wird ernst genommen und individuell berücksichtigt, gleich ob chronisch krank, mit Behinderung oder im Alter", sagt Vorsitzende Margit Kaiser. Für den VdK-Treff am dritten Donnerstag im Monat werden so für weniger mobile und beeinträchtigte Menschen Fahrdienste eingerichtet. Die Resonanz von durchschnittlich 35 bis 40 Mitgliedern und Nichtmitgliedern unterstreicht den Stellenwert für die Menschen. Das gleiche gilt für Faschingsfeiern, Kirwa-Besuche, Muttertagsfeiern, Volksfestbesuche und Weihnachtsfeier mit Tombola.Die karitative Ader schlägt, wenn Sammlerinnen um Spenden für die Aktion "Helft Wunden heilen" bitten.
Samstag Jubiläumsfeier
Das Jubiläum wird am Samstag, 15. Juli, gefeiert. In der Flughafengaststätte Strößenreuther wird es einen Festnachmittag mit Ehrengästen, Ehrungen und einen Blick in die Chronik geben. Auf die Mitglieder wartet ein großes Kaffee- und Kuchen-Büfett. Dabei sein werden Vertreter des Kreis- Bezirks- und Landesverbandes sowie aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
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