Speichersdorf
05.07.2019 - 13:01 Uhr

Vier Dachformen erlaubt

Dem Gemeinderat Speichersdorf lagen der Entwurf des Bebauungsplanes Kirchsteig und die eingegangenen Stellungnahmen vor. Dieser sieht Wohn- und Sondergebietsflächen beidseits der Verbindungsstraße zwischen Ganghofer Straße und Roslas vor.

Ziehen Teile des Landratsamtes ins Bahnhofsgebäude ein? Gespräche vor Ort könnten die Behördenvertreter vom Gebäude überzeugen. Bild: ak
Ziehen Teile des Landratsamtes ins Bahnhofsgebäude ein? Gespräche vor Ort könnten die Behördenvertreter vom Gebäude überzeugen.

25 Fachstellen wurden über die Planung im Anschluss an die bestehende Bebauung informiert. Das Kreisbauamt fordert die gleichzeitige Änderung des Flächennutzungsplanes. Bürgermeister Manfred Porsch erklärte dazu, dass der Auftrag zur Überarbeitung bereits erteilt worden sei. Bis Jahresende werde der Gemeinderat darüber und über die künftige Bauflächenentwicklung in der Kommune befinden.

Bei den Verfahrenshinweisen wird das maximale Maß für notwendige Auffüllungen mit 0,5 Meter über den natürlichen Geländeverlauf konkretisiert und die Zweckbestimmung des Bebauungsplanes nachgetragen. Als Dachformen sind nun das Zelt-, Sattel-, Walm- und Pultdach zulässig. Die Geschossflächenzahl reduziert sich von 2,4 auf 1,2.

Hochwertige Flächen

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten monierte, dass durch die Ausweisung hochwertige Landwirtschaftsflächen bebaut werden. Die Gemeinde sollte sich vielmehr auf die Nutzung innerhalb geschlossener Ortsteile liegende Bauflächen konzentrieren. Dazu stellte der Gemeinderat klar, dass dies nur mit Verkaufsbereitschaft der Eigentümer funktioniere. Der Billigungs- und Auslegungsbeschluss zur öffentlichen Auslegung war schließlich einstimmig.

Nachrücker anschreiben

Porsch trug dem Gremium den Antrag von Gemeinderätin Simone Walter (CSU) auf Entlassung aus diesem Ehrenamt vor. Sie möchte ihr Mandat zum Monatsende niederlegen. Der Grund liegt in der Veränderung ihres Lebensmittelpunktes und ihrer Arbeitsstelle nach Rheinland-Pfalz. Der Gemeinderat wird sich formell mit dem Antrag in seiner Sitzung am 29. Juli beschlussmäßig befassen. Bis dahin werden die Nachrücker Markus Seitz und nachfolgend Melanie Hermann angeschrieben, um deren Bereitschaft zur Übernahme des Mandats zu erfragen.

Zur Anfrage von Annke Gräbner (SPD) bezüglich Ortssprecher für Plössen, erklärte Porsch, dass ein solcher auf Antrag der Bevölkerung gewählt werde. Dieser soll in einer Bürgerversammlung bestimmt werden. Bisher war keiner notwendig, da die Ortschaft stets mit einem Mandatsträger im Gemeinderat vertreten war.

Das Gemeindeoberhaupt berichtete von der Übergabe des Förderbescheides zur Breitbandversorgung im Bayerischen Höfe-Bonus-Programm durch Staatsminister Albert Füracker. Von den Gesamtkosten von 830 000 Euro trägt die Kommune einen Eigenanteil von 157 800 Euro. Der Auftrag wurde bereits an die Telekom AG als wirtschaftlichster Bieter vergeben. Die Umsetzung erfolgt im Vierjahreszeitraum. Porsch ergänzte, dass es in Deutschland an Tiefbaukapazitäten mangelt.

Zum Thema Sonstiges schlug Hans Schmid (FW) vor, dass man bei einem Vororttermin mit Vertretern des Landratsamts die Auslagerung von Behördenteilen in das Bahnhofsgebäude bespricht. Dabei soll diese Thematik auch mit dem Eigentümer bei einer Besichtigung des leerstehenden Gebäudes erörtert werden.

 
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