Speinshart
23.06.2021 - 12:18 Uhr

Nach Corona-Lockerungen: Erstes Konzert im Kloster Speinshart

Die Konzerte sind zurück in Speinshart. Nach dem Corona-Lockdown machte Alena Hönigová den Auftakt zu den Sommerkonzerten im Kloster.

Nach langer "Corona-Durststrecke" genoss das Publikum in der Klosterkirche Speinshart "Musik aus Böhmen für Pianoforte" mit der tschechischen Künstlerin Alena Hönigová Bild: do
Nach langer "Corona-Durststrecke" genoss das Publikum in der Klosterkirche Speinshart "Musik aus Böhmen für Pianoforte" mit der tschechischen Künstlerin Alena Hönigová

Aufatmen in der Internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart. Nach neumonatigem Corona-Lockdown begrüßte der Interims-Leiter des Kulturzentrums Thomas Englberger am Sonntagnachmittag mit großer Freude wieder eine bemerkenswert große Fangemeinde. Ausgebucht war das Konzert „Musik aus Böhmen für Pianoforte“. Eine lange Durststrecke scheint überwunden“, erklärte Englberger hoffnungsvoll und sprach von einem „Auferstehungstag“ mit tschechischen Vorzeichen.

Alena Hönigová zelebrierte in der Klosterkirche böhmische Musik, komponiert Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die zu hörenden Werke erinnerten an die große musikalische Begeisterung, die zum Beispiel Wolfgang Amadeus Mozart, Jan Ladislav Dussek, Johann Joseph Rösler, Johann Wenzel Tomaschek und Johann Wenzel Hugo Worzischek in den böhmischen Landen weckten. Eine Beziehung, die auch Hönigová beeinflusste. So war die Solistin von 2012 bis 2018 Direktorin des internationalen Festivals in Eisenberg, das Musik aus der berühmten Musikgeschichtes des Schlosses präsentierte. Diese Tradition setzt Hönigová seit 2019 als künstlerische Leiterin des Festivals Quinauer Musiktage fort. In Speinshart waren es Variationen in D-Dur von Johann Joseph Rösler, von der Künstlerin auf einem sogenannten Hammerklavier interpretiert.

In eine Periode Mozarts während seines Prager Schaffens fiel „ein Rondo für das Klavier allein“. Es entstand das Rondo a-Moll K. 511, eines der meistgespielten Klavierwerke und auch für die Hönigová ein Muss, das Rondo verspielt und doch mit leicht melancholischem Charakter vorzutragen. Fesselnde Tonfolgen, mitreißenden Rhythmus erlebte ein dankbares Publikum mit weiteren Stücken von Jan Ladislav Dussek, Johann Wenzel Tomascheck und Johann Wenzel Hugo Worzischek.

Die nächsten Konzerte sind am Sonntag, 11. Juli mit dem Multiinstrumentalisten Adjiri Odametey und mit festlichen Klängen des Barocktrompeten-Ensembles Berlin am Freitag, 23. Juli. Danach folgen im August vier Konzerte im Rahmen des Speinsharter Musiksommers in Zusammenarbeit mit dem völkerverbindenden Festival junger Künstler Bayreuth.

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Speinshart09.02.2021
 
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