Das Junge Kammerorchester Ostbayern (JKO) warf einen optimistischen Blick auf den Erhalt des musikalischen Erbes im Geiste des alten Kontinents. Ein neues Ensemble junger Instrumentalisten, fortgeschrittene Schüler und begeisterte Studierende aus ganz Bayern und gefördert von den Bezirken Niederbayern und der Oberpfalz, trumpfte unter Leitung von Professor Walter Schreiber mit einer bemerkenswert charakteristischen Klangsprache auf. Inspirierende und beglückende Streicherklänge mit dem Konzert für Oboe d'Amore als Ergänzung.
Anspruchsvolle Bach-Konzerte
Wer sich Johann Sebastian Bachs Violinkonzerte vornimmt, schreibt sich schon in eine lange Musikgeschichte ein, ob er will oder nicht. Auch das JKO setzte sich am Sonntagnachmittag im barocken Juwel der Klosterkirche mit Bachschen Werken auseinander. Impulsiv, erfrischend und frei, von erfurchtsvoller Erhabenheit näherte sich das Kammerorchester mit den Solisten Matthias Klepsch und Katharina Drach im Konzert für zwei Violinen und Streichorchester der Bach-Komposition d-moll BWV 1043. Unglaublich beweglich, mit dynamischer Bandbreite, für die Besucher ein bemerkenswerter Genuss für Aug' und Ohr. Begeistern ist einfach, hieß es auch beim Bach-Konzert für Oboe d'Amore A-Dur mit Solist Paulo Arantes.
Die musikalische Einstimmung hatte das Ensemble mit dem "Kanon" des Nürnberger Barockkomponisten Johann Pachelbel begonnen, der schon eine Generation vor Johann Sebastian Bach lebte. Den Ruf eines großen Komponisten genießt auch Peter Tschaikowski. Das Junge Kammerorchester bereicherte das Konzertprogramm mit dem "Andante Cantabile aus Op. 11", eines der beliebtesten Werke der Komponisten.
Streicher bezaubern
Als Solistin am Violoncello beeindruckte Professor Johanna Sachryn. Wohltuend auch der bezaubernde Streicherklang in der Serenade e-moll Op. 20 von Edward Elgar. Eine Wonnestunde für alle Freunde der Kammermusik.
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