In München durften Vertreter aus Speinshart den mit 3000 Euro dotierten Staatspreis "Ländliche Entwicklung in Bayern" aus den Händen von Ministerin Michaela Kaniber entgegennehmen. In der Laudatio für den Speinsharter Klosterhof im Allgemeinen und für das Haus der Dorfkultur im Besonderen hieß es unter anderem dazu: „Wer im Klosterdorf als Baudenkmal von europäischem Rang leben kann, genießt eine Wohnqualität mit besonderem Flair. Als jüngstes Projekt wurde aus dem bisher schmucklosen und jahrzehntelang leerstehenden Ökonomiegebäude des barocken Klosterareals mit dem Haus der Dorfkultur ein ganz besonderes Gemeinschaftsareal. Entstanden mit viel bürgerlichem Engagement schufen pfiffige Ideen zeitgemäße Nutzungsmodelle und bereichern in der wertvollen Bausubstanz das soziale und kulturelle Leben“.
Die Ministerin betonte zudem die beispielgebende Bedeutung des Speinsharter Projekts zur Innenentwicklung der Dörfer. Ausgewählt wurden die 16 Gewinner unter 1700 Bauprojekten, die in den vergangenen zwei Jahren im Zuge der Dorferneuerung umgesetzt und staatlich gefördert wurden. Die Entscheidung fällte eine Kommission aus Architekten, Heimatpflegern und Fachleuten der Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Bei der Auszeichnung vertreten war deshalb auch Kurt Hillinger, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung in Tirschenreuth, und Projektplaner Architekt Georg Zunner aus Amberg. Erster Gratulant war Landrat Andreas Meier.
Ausdrücklich lobte Bürgermeister Albert Nickl im Rahmen der Preisverleihung das Bauprojekt als Gemeinschaftswerk von Bürgerschaft, Teilnehmergemeinschaft und Gemeinde und dankte für die hohe staatliche Förderung. Wegen der Corona-Infektionsschutzbestimmungen waren als Vertreter der Gemeinde nur der Bürgermeister und sein Stellvertreter Roland Hörl nach München gereist.
„Wer im Klosterdorf als Baudenkmal von europäischem Rang leben kann, genießt eine Wohnqualität mit besonderem Flair."
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