Trotz starker Besetzung stießen die Feuerwehren aus Speinshart und Tremmersdorf beim Unwettereinsatz am Sonntag an ihre Leistungsgrenze. Von Überall her kamen Notrufe, um vollgelaufene Keller auszupumpen, Wohnhäuser vor dem Hochwasser zu schützen und Autos aus den Fluten zu bergen. In wenigen Minuten standen Straßen und Gärten unter Wasser, berichteten die Feuerwehr-Kommandanten Christian Höllerl (Speinshart) und Markus Hefner (Tremmersdorf). „Wie bei einem Weltuntergang“, sagte ein Anwohner des Ortsteiles Süßenweiher, der besonders betroffen war.
Besonders stark überschwemmt waren zu Beginn die Staatsstraße 2168 Richtung Neustadt am Kulm und die Kreisstraße NEW 5 Richtung Barbaraberg. Beide Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden. In Seitenthal wurden die Wehren ausgerechnet zum Wasserhaus gerufen. Der Keller des Betriebsgebäudes war voll gelaufen und musste ausgepumpt werden.
Derweil entwickelte sich in Süßenweiher eine Katastrophenlage. Aus dem Waldgebiet nördlich der Ortschaft strömten Wassermassen auf die Straßen. 50 Einsatzkräfte, zu denen auch die Wehren aus Burkhardsreuth und Pichlberg beordert wurden, kämpften mit neun Pumpen gegen die Fluten an. Ein Bagger zog provisorische Gräben, um die Wassermassen abzuleiten. In Mitleidenschaft gezogen wurde auch der benachbarte Campingplatz. Kreisbrandmeister Rainer Kopp und Bürgermeister Albert Nickl verschafften sich einen Überblick über das Chaos.
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