Die Binhaken-Kapelle war bis in die 1930er Jahre Ziel von Wallfahrten. Die Kapelle ist in den Nachkriegsjahren bis auf die Grundmauern verfallen. Vor über 25 Jahren haben die inzwischen verstorbenen Willi Müller aus Paadorf und Hermann Reiminger aus Unterhütte mit viel Einsatz erreicht, dass anstelle der Kapelle ein Bildstock errichtet werden konnte.
Im Juni 1998 fanden die Einweihungsfeierlichkeiten des Bildstocks, der jetzt mitten im Wald liegt, statt. Seit dieser Zeit ist der Ort, der zwischen den einstigen böhmischen Dörfern Oberhütte und Paadorf liegt, immer wieder Ziel von Pilgern. Die Pflege der Anlage und die Organisation der Wallfahrtsandacht hat 20 Jahre lang Thea Liegl aus Ast übernommen. Seit 2017 hat Thea Liegl dieses gemeindeübergreifende Anliegen an den Oberpfälzer Waldverein Stadlern weiter gegeben.
Auch in diesem Jahr wird wieder eine Andacht an diesem Platz abgehalten. Am Sonntag, 21. Mai, findet für die ehemaligen Bewohner von Böhmisch-Schwarzach, Paadorf, Ober- und Unterhütte sowie alle Interessierten ein Gedenken am Binhaken-Bildstock statt. Diakon Alfons Eiber aus Waldmünchen wird die Feier gestalten. Für Sitzgelegenheiten sorgt der OWV Stadlern. Die Anfahrt erfolgt über den Grenzübergang Schwarzach und Paadorf. Die Zufahrtswege zur ehemaligen Kapelle sind nur an diesem Tag geöffnet. Für Wanderer besteht die Möglichkeit ab Schwarzach gemeinsam zum Bildstock zu pilgern. Treffen ist um 12.45 Uhr am Grenzübergang.
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