Lastwagenweise haben Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge in den vergangenen Tagen den slowakischen Standort der Ebnet-Gruppe erreicht. Angelika Ebnet findet kaum Worte für die bisherige großartige Unterstützung, die sie auch im Raum Neunburg, Oberviechtach, Weiding, Teunz und Nabburg, ebenso in Tännesberg und Vohenstrauß gefunden hat.
„Wir konnten zwischenzeitlich mehrere Hilfslieferungen mit Babynahrung, Babymedizin, Windeln und Babykleidung direkt in unsere slowakische Firma nahe der Grenze bringen und dort an Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft zur schnellen, direkten Weiterverteilung übergeben“, berichtet Angelika Ebnet. Dabei kommt dem Unternehmen zugute, dass es mit der Firma Etilog über zwei Standorte in der Ost-Slowakei verfügt, die als Depot genutzt werden können. Eigens abgestellte Helfer übernehmen dort die Koordinierung und den sofortigen Transport in kleinen, ständigen Lieferungen direkt nach Kiew. Kleine Einzellieferungen deshalb, um schneller voranzukommen und beispielsweise auch beim Verlust eines Fahrzeugs durch eine Panne oder Bombeneinfall keinen Totalausfall zu riskieren.
Dank der Umsetzung aller Spender nach den vorgegebenen Listen und Packvorschlägen wurde sehr viel wertvolle Zeit gespart und es musste nichts sortiert und umgepackt werden, heißt es weiter in der Mitteilung des Unternehmens. So konnte alles sofort an die auf dem Landweg flüchtenden Mütter mit ihren Kindern, nach Kiew und in die Erst-Aufnahme-Station an der slowakischen Grenze gebracht werden. Mittlerweile ist ein weiterer Truck mit 55 Paletten Hilfsgüter in Richtung Presov in der Ost-Slowakei gestartet. „Insgesamt haben wir in verschiedenen Frachten rund 58 Tonnen beste Hilfsmittel, perfekt sortiert und portioniert direkt in nach Kiew schaffen können“, bilanziert Angelika Ebnet.
Ebnet kündigt an, dass noch ein weiterer kleinerer Transport an die slowakische Grenze gebracht werde. Wer hier noch helfen möchte, kann bis zum 19. März während der Öffnungszeiten im Erlebnistrachtenhaus in der Berbachstraße 8 in Stamsried die benötigten Hilfsgüter spenden.
Welche Hilfsgüter gebraucht werden
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Babybrei zum Einrühren, Baby-Gläschennahrung, Babylöffel und Tellerchen – aus Hygienegründen neu.
- Schnuller, Babytrinkfläschchen, Baby-Nahrungsfläschchen, Hygieneartikel, Verbandmaterial, Erste-Hilfe-Kits, sterile Wundauflagen, Brandsalben, Schmerzmittel ohne Rezeptpflicht, haltbare Nahrungsmittel einzeln abgepackt.
- Salami in dünner Stangenform – keine abgepackte Schnittwurst, Müsliriegel, Nusspackungen, Schokoladentafeln, abgepacktes Dauerbrot – keine Dosen beziehungsweise Gläser, denn es gibt keine Möglichkeit, die Dosen zu öffnen und zu erwärmen und auch kein Besteck. Die Lebensmittel sollten mit bloßen Händen zu öffnen und zu essen sein.
- Da es keinen Strom und Wasser gibt, werden als Spende für die Mütterzentren auch kleine Campingkocher mit Gaskartuschen benötigt.
- Getränke können aufgrund des hohen Gewichtes und der daraus resultierenden Frachtkosten nicht angenommen werden. Diese werden direkt in Presov in der Slowakei gekauft.













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