Es ist früher Vormittag am 7. September als der Besatzung eines Rettungshubschraubers zwischen Stein und Trausnitz im Landkreis Schwandorf aufsteigender Rauch aus einem Wald auffällt. Sie melden die Beobachtung sofort. 15 Feuerwehren mit insgesamt 220 Kräften rücken nach den Worten von Hans-Jürgen Schlosser, Sprecher der Kreisbrandinspektion im Landkreis Schwandorf aus. Wertvolle Hilfe erfahren die Feuerwehren in ihrem Kampf gegen die Flammen aus der Luft. Ein Polizeihubschrauber kommt mit einem Außenlastbehälter. Zu dessen Unterstützung wird außerdem die Flughelferstaffel der Feuerwehr Amberg an den Brandort beordert. Ein weiterer Polizeihubschrauber kreist mit einer Wärmebildkamera über dem Waldgebiet.
Der Rettungsdienst und wegen des abschüssigen Geländes die Bergwacht sind ebenfalls vor Ort. Zusätzlich werden Faltbehälter aufgestellt. Diese Befüllen Landwirte aus ihren Güllefässern mit Löschwasser. "Durch die massive Unterstützung der Landwirte konnte das Feuer schneller gelöscht werden", lobt Hans-Jürgen Schlosser dieses gut funktionierende Engagement.
Die Situation beschreibt Hans-Jürgen Schlosser auch wegen der hohen Temperaturen als belastend. Das Feuer ist zwar bald unter Kontrolle, aber mehrere Stunden lang wird der Boden aufgehackt und händisch abgelöst, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Erst gegen 16 Uhr sind auch die Nachlöscharbeiten erledigt. Rund 8000 Quadratmeter Wald sind abgebrannt. Dies ist der zweite Waldbrand innerhalb weniger Tage im Landkreis Schwandorf. Erst am Abend des 5. September waren die Feuerwehren bei Bodenwöhr gefordert.
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