Steinberg am See
20.06.2021 - 10:27 Uhr

Sehnsucht nach Erholung ufert aus: Verkehrschaos an den Seen im Landkreis Schwandorf

Überlastete Straßen, zugeparkte Rettungswege: Für eine angespannte Verkehrssituation hat am Wochenende der Andrang an Besuchern und Urlaubern am Steinberger See und Murner See gesorgt.

Auf der Zufahrt zum Theatron am Murner See reihte sich am Samstag Stoßstange an Stoßstange. Bild: Stefan Dirnberger/exb
Auf der Zufahrt zum Theatron am Murner See reihte sich am Samstag Stoßstange an Stoßstange.

Von einem "Verkehrschaos an den Seen" schreibt die Polizeiinspektion Schwandorf am Sonntag in ihrer Pressemitteilung. Wie daraus hervorgeht, waren der Steinberger See und der Murner See am Samstag wegen der hohen Temperaturen von vielen Besuchern und Urlaubern aufgesucht worden. Straßen seien überlastet gewesen, die Parkplätze waren voll und auch in Wiesen wurden Fahrzeuge abgestellt.

Besonders am Nachmittag hätten Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsüberwachung und Beamte der Polizeiinspektion Schwandorf eine dreistellige Anzahl an Fahrzeugen – nach Informationen von Oberpfalz-Medien bis zu 150 – festgestellt, die die Rettungswege zuparkten. Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen wurden Abschleppunternehmen verständigt, um die Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsdienst von den falsch abgestellten Autos zu räumen. Weiterhin seien in enger Absprache mit den Gemeinden Wackersdorf und Steinberg am See Verkehrssperren errichtet worden.

Steinberg am See09.08.2020

Die Maßnahmen der Polizei und der Verkehrsüberwachung hätten deutlichen Zuspruch von Passanten und Anwohnern erhalten. Auch der Großteil der See-Besucher habe sich einsichtig gezeigt, wie auf Nachfrage bei der Polizei zu erfahren war. Passanten hätten den Beamten angesichts der Hitze sogar angeboten, sie mit Getränken und Eis zu versorgen.

Der Klausensee bei Schwandorf war am Samstag ebenfalls Anziehungspunkt für Erholungssuchende. Auch hier stellte die Polizei eine zweistellige Anzahl an Falschparkern fest. Auch hier habe der Großteil der Verkehrsteilnehmer Verständnis für die Maßnahmen der Beamten aufgebracht. Lediglich eine Gruppe von Tauchern habe sich über zu weite Laufwege zum See beschwert. Die Polizisten wiesen die angetroffenen Personen darauf hin, dass Tauchen im Klausensee nicht als sogenannter "Gemeingebrauch" zugelassen sei.

Zum Abschluss ihrer Mitteilung appellierte die Polizeiinspektion Schwandorf an alle Besucher und Urlauber an den Seen, die jeweiligen Rettungswege freizuhalten.

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Schwarzenfeld07.08.2020
 
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