Steinberg am See
14.03.2021 - 10:21 Uhr

Zuschuss für das Museum

Das „Braunkohle- und Heimatmuseum Steinberg am See“ soll umgestaltet und attraktiver werden. Doch dazu ist viel Geld nötig.

Die Gemeinde Steinberg am See will die Grünfläche vor dem Braunkohle- und Heimatmuseum, auf dem sich noch immer Spielgeräte des ehemaligen Ponyhofes befinden, neu gestalten. Auch bei der Innenrenovierung der Einrichtung ist die Gemeinde gefordert. Bild: Hirsch
Die Gemeinde Steinberg am See will die Grünfläche vor dem Braunkohle- und Heimatmuseum, auf dem sich noch immer Spielgeräte des ehemaligen Ponyhofes befinden, neu gestalten. Auch bei der Innenrenovierung der Einrichtung ist die Gemeinde gefordert.

Der „Heimatkundliche Arbeitskreis“ möchte das „Braunkohle- und Heimatmuseum Steinberg am See“ umgestalten und benötigt dazu Mittel von der Gemeinde. Museumsleiter Christian Scharf und wissenschaftlicher Berater Wolfgang Neiser stellten das Konzept bei der Gemeinderatssitzung vor und betonten: „Wir wollen den Bestand des Museums attraktiver präsentieren“. 75 000 Euro werde es kosten, neue Vitrinen aufzustellen und sie mit LED-Leuchten zu bestücken, eine interaktive Medienstation zu installieren und den Sakralraum mit einem restaurierten Altar neu zu gestalten.

Steinberg am See07.12.2020

Das Museum an die heutige Zeit anzupassen und gleichzeitig die Verweildauer der Besucher zu erhöhen, nennt Wolfgang Neiser als Ziel. Bei der Umsetzung stoße der Trägerverein aber an finanzielle Grenzen, so der wissenschaftliche Mitarbeiter am „Historischen Museum Regensburg“. Die „Landesstelle für nichtstaatliche Museen“ gewähre eine Förderung nur unter der Bedingung, dass sich auch die Gemeinde an den Kosten beteilige, so Neiser. Die Kommune müsse deshalb in den nächsten vier Jahren Haushaltsmittel dafür bereitstellen. Nur so sei es möglich, Mittel als dem bayerischen Kulturfonds zu erhalten.

Die Gemeinderäte waren sich einig, dass das Museum den Tourismusstandort Steinberg am See aufwerte. Der Haushalt 2021 stehe aber bereits, gab Bürgermeister Harald Bemmerl zu bedenken. Da seien ohnehin bereits 5000 Euro eingestellt für die Neugestaltung der Grünfläche vor dem Museum. Der Bürgermeister delegierte an den Finanzausschuss die Aufgabe, Mittel umzuschichten und dem „Heimatkundlichen Arbeitskreis“ in diesem Jahr weitere 5000 Euro zur Innenrenovierung zukommen zu lassen.

 
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