Mit seiner Initiative lag der Ortssprecher goldrichtig. Bei der Premiere wie auch bei der Neuauflage im vergangenen Jahr gab es bis in die späte Nacht im Kirwastodl keinen freien Platz. Am Samstag, 26. Oktober, ist es wieder so weit. Dann steigt ab 19 Uhr das dritte Steiningloher Weinfest. Markus Niederwald sorgt mit der Stodldekoration wieder für das richtige Ambiente. Erneut gibt es Weine aus dem Gut Laubenstein, Brote, Zwiebelkuchen, Obatzten, Brezen und als Spezialität Steinis Dreierlei. Den Festerlös kann man gut gebrauchen, hat doch die Dorfgemeinschaft die Kosten für die Sanierung der Kapellen-Inneneinrichtung zu schultern. Allein die Restaurierung des Marienbildes kostet einige Tausend Euro. Jeder Cent, der eingenommen wird, wird für die Kapellenrenovierung verwendet und vorerst auf ein eigens dafür angelegtes Sparbuch eingezahlt.
Erich Stauber und die Dorfbevölkerung machen keinen Hehl daraus, dass es ihnen mit der Kapellensanierung zu schleppend vorwärts geht. Da das Kirchlein unter Denkmalschutz steht, müssen viele Arbeiten ausgeschrieben werden. Das führt immer wieder zu zeitlichen Verzögerungen. Im Oktober 2017 wurde mit den Arbeiten begonnen. Als im Juni 2018 das renovierte Kreuz von Pfarrer Eduard Feichtmeier geweiht und wieder auf der Turmspitze befestigt wurde, hoffte die Dorfgemeinschaft, dass die Kapellenrenovierung bis zur Steiningloher Kirwa im Juli 2019 abgeschlossen ist.
Dem war aber nicht so, trotz der vielen Arbeitseinsätze der Bevölkerung. 2018 wurde die Inneneinrichtung ausgebaut. Um den Boden trocken zu legen, nahm man die Bodenplatten heraus. Die Erde darunter musste wegen der Feuchtigkeit 60 Zentimeter tief abgetragen werden. Innen wie außen galt es, den Putz komplett zu entfernen. In diesem Jahr sollen noch die Fenster und die Tür wieder eingebaut und die Elektroarbeiten abgeschlossen werden.
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