Steiningloh bei Hirschau
14.02.2025 - 17:17 Uhr

Waldwiese bei Steiningloh ökologisch gestaltet

Der Landwirt Norbert Graf hatte schon vor längerer Zeit die Idee, eine Waldwiese bei Steiningloh, einem Ortsteil der Stadt Hirschau, mit Streuobstbäumen zu bepflanzen und den angrenzenden Waldsaum mit lichten Gehölzen stufig aufzubauen.

Landwirt Norbert Graf (rechts) und Wildlebensraumberater Matthias Feierler freuen sich über die ökologische Gestaltung der Waldwiese. Bild: Marianne Badura
Landwirt Norbert Graf (rechts) und Wildlebensraumberater Matthias Feierler freuen sich über die ökologische Gestaltung der Waldwiese.

Umgesetzt werden konnten diese Ideen zur ökologischen Gestaltung einer Waldwiese bei Steiningloh im Spätherbst und Winter des vergangenen Jahres mit Hilfe des Kulturlandschaftsprogramms Bayern und einer Maßnahme zur Artenvielfalt, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese Förderung ermöglicht es, vielseitige Struktur- und Landschaftselemente auf landwirtschaftlichen Flächen zu gestalten, beispielsweise Hecken, Baumreihen, Gewässerränder oder Trocken- und Feuchtlebensräume. Die Maßnahme wird vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz in Zusammenarbeit mit der Wildlebensraumberatung am Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten mit Rat und Geld gefördert. Die Streuobstwiese wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Hirschau über den „Streuobstpakt Bayern“ unterstützt.

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres nahm das Ehepaar Graf die Pflanzung und den Zaunbau selbst vor. Sie setzten und befestigten die zwei- und dreireihigen Hecken sowie die rund 20 Obstbäume mit großer Sorgfalt, wie in der Presse-Info hervorgehoben wird.

Darüber hinaus legte das Ehepaar auch eine Reihe von wertvollen weiteren Lebensräumen an wie Lesesteinhaufen und Reisigburgen. Diese Strukturen bieten Rückzugs- und Brutmöglichkeiten für Vögel, Reptilien und kleine Säugetiere wie das Mauswiesel. „Wir freuen uns darauf, die Obst- und Wildobstbäume in ein paar Jahren beernten zu können. Bis dahin wird es eine interessante Aufgabe sein, sich um die Pflege der Fläche zu kümmern und die Obstbäume fachgerecht zu schneiden“, betont Norbert Graf. Als Jäger freue er sich auch über diese Lebensraumbereicherung für Wildtiere.

Zur Auszahlung der Fördermittel besichtigten Vertreter der Fachbehörden nach Abschluss der Arbeiten die Hecken sowie die Obstbaumpflanzung und beglückwünschten den Bio-Betrieb Graf zur ökologischen Aufwertung der landwirtschaftlichen Flächen. Mit seiner vorbildlichen Aktion zeige das Ehepaar Graf, dass es sich mit großem Engagement für eine arten- und strukturreiche Landschaft einsetze und so Landwirtschaft und Naturschutz in Einklang bringe, heißt es in der Mitteilung.

 
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