Ludwig Hofmann wurde am 14. September 1945 in Stifterslohe (Stadt Sulzbach-Rosenberg) geboren. Er wuchs mit drei Schwestern auf dem elterlichen Bauernhof auf. Eine Schwester verstarb schon im Kindesalter. Hofmann besuchte die Landwirtschaftsschule in Amberg und erhielt die praktische Ausbildung zu Hause. Nach Abschluss seiner Ausbildung war er staatlich geprüfter Landwirt.
Anschließend machte er eine weitere Lehre zum Kaufmann im Groß- und Einzelhandel. Danach arbeitete er 15 Jahre lang bei der BayWa als Betriebsleiter und Verkaufsberater. In seinen weiteren Berufsjahren war er als Werksbeauftragter im Außendienst beim Erntemaschinenhersteller Claas tätig und bis zu seinem Renteneintritt ebenfalls als Werksbeauftragter sowie Händlerakquisiteur bei der Firma Fendt beschäftigt. Bei dieser Tätigkeit war Hofmann vor allem in den neuen Bundesländern aktiv.
Im Jahr 1969 heiratete er Waltraud Kellermann aus Illschwang. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Jürgen, Stephan und Anita, die ihm bei seiner schweren Krankheit zur Seite standen. Acht Enkel, sein ganzer Stolz, gratulieren ihrem Opa zu seinem runden Geburtstag. Schon in jungen Jahren arbeitete er gerne im Wald. Daraus entwickelte sich ein besonderes Interesse an der Arbeit mit Holz.
Seiner Schwiegertochter Bianka hat er ein besonderes Hobby zu verdanken. Sie nahm mit ihm an einem Krippenbaukurs teil. In einem Nebengebäude auf seinem Grundstück in Stifterslohe richtete sich der Jubilar daraufhin eine Werkstatt für seine Krippenkunst ein. Mit seinen Holzkrippen konnte er schon viele Menschen erfreuen. Beim alljährlichen Weihnachtsspiel in der Kapelle fertigte er für alle Beteiligten immer eine Figur an.
Ludwig Hofmanns Wirken als Vorsitzender des Kapellenbauvereins ist untrennbar mit der Weihe der St.-Johannes-Kapelle im August 1989 durch Domkapitular Alois Brandl aus Eichstätt verbunden. Es war ihm stets ein Anliegen, in Stifterslohe ein Gotteshaus zu verwirklichen. Als Vorsitzender des Kapellenbauvereins war er der maßgebliche Initiator. Mit dem inzwischen verstorbenen Geistlichen Rat Lorenz Hägler hatte er einen großen Unterstützer an seiner Seite.
Als Vorsitzender der von der Regierung der Oberpfalz angeordneten Dorferneuerung für Stifterslohe gelang es ihm, auch das zuständige Amt für Ländliche Entwicklung für den Kapellenbau zu begeistern. Nach der Weihe sorgte der Jubilar gemeinsam mit dem Vorstand des Kapellenbauvereins für viele kreative Ideen, um die Kapelle mit Leben zu füllen. Bei der Jahreshauptversammlung in diesem Jahr ernannte ihn der Kapellenbauverein zum Ehrenvorsitzenden.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Angfeld gehörte er lange zur aktiven Truppe und rückte bei Einsätzen mit aus. Als das 100-jährige Gründungsfest gefeiert wurde, hatte er als Erster Kommandant viel zu tun. Auch der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Rosenberg (er ist dort Mitglied der Vorstandschaft), der Waldbesitzervereinigung Sulzbach-Rosenberg, dem Männergesangverein Ammerthal (dort war er langes Sänger) und dem Schützenverein Siebeneichen hält er schon viele Jahre die Treue.
Zuletzt hatte er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Dank seines großen Gottvertrauens und seiner ausgeprägten Willensstärke hat er sich in den letzten beiden Jahren immer wieder von Rückschlägen erholt. Der Jubilar erholt sich zurzeit von einem Krankenhausaufenthalt. Aus gesundheitlichen Gründen gibt es deshalb keine große Feier. Auch die geplante Dankmesse am 21. September entfällt.
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