Mit Verwandten, Bekannten und Nachbarn feiert Max Freitag am Sonntag, 20. Juli, seinen 90. Geburtstag in seinem Haus in Süß. Dort lebt er bestens versorgt von seinem Enkel Kevin und dessen Lebensgefährtin Anita Powalla. Seine große Freude ist derzeit sein einjähriger Urenkel Maximilian, Ihn wolle er nur zu gern noch laufen sehen, verrät er Jubilar gegenüber Oberpfalz-Medien.
Aufgewachsen ist Max Freitag auf dem Bauernhof seiner Eltern Max und Katharina Freitag zusammen mit den Geschwistern Annemarie und Hans in der Süßer Ortsmitte. In Hahnbach besuchte er die Volksschule. Nur zu gerne hätte er danach eine Lehre als Maschinenschlosser gemacht, erzählt er, jedoch fand sich damals keine entsprechende Lehrstelle. So lernte er bei Johann und dann Martin Merkl den Beruf des Maurers, um diesen schließlich 1970 weitere 20 Jahre in der Maxhütte in Rosenberg weiterauszuüben.
Schon ein Jahr nach der Hochzeit mit seiner Frau Inge im Jahr 1959 baute er für die junge Familie ein Haus im Süßer Saasweg 1. Drei Kindern schenkte seine Frau das Leben: Rainer, Robert und Ulrike. Schlimm trafen den Jubilar die frühen Todesfälle seiner Söhne.
Zwar waren Lunge und Herz von Max Freitag durch seine harte Arbeit beim staubigen Bau der Stranggussanlagen in der Maxhütte in Mitleidenschaft gezogen, doch verlor er nie seinen Humor und Lebenswillen. 2000 renovierte er über ein Jahr lang das Amberger Elternhaus seiner Frau, in dem nun Tochter Ulrike mit ihrem Ehemann wohnt. Als seine Frau mit 77 Jahren zunehmend pflegebedürftig wurde, war er es, der sie bis zu ihrem Tod mit 82 Jahren pflegte.
Das große Hobby von Max Freitag waren immer seine Fischweiher, aber auch seine Schafe und die Hühner. Ebenso hatte er Katzen und folgsame Mischlingshunde über 35 Jahre lang. Gern las er früher zudem Abenteuerbücher, Romane und die Zeitung, doch verhindert dies nun schon längere Zeit eine Augenkrankheit.
Nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt, einer Kurzzeitpflege und einer Rehabilitation in Auerbach, freute sich Max Freitag nun wieder, daheim zu sein, wo er gut versorgt wird. Fragt man nach den Eigenschaften, des Jubilars, so hört man als erstes von seinem Fleiß und seiner Hilfsbereitschaft. Sein Enkel Kevin meint zudem, sein Opa sei „ein selten guter Mensch, der immer für alle da war und den man einfach mögen muss“. Sehr erfreulich ist auch, dass der Senior noch „echt fit im Kopf“ ist und sich gerne über Geschichte und Aktuelles informiert. Interessiert verfolgt er Fernsehsendungen und ist ein guter Gesprächspartner, der sich über jeden Besuch freut. Viele gute Wünsche und Geschenke kommen neben vielen weiteren auch von der Marktgemeinde, für die Hahnbachs Zweiter Bürgermeister Georg Götz gratulieren wird.
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