Absagen dominieren die Nachrichten, das kulturelle Leben liegt durch die Pandemie im Siechtum. Es trifft nicht nur die großen und internationalen Akteure, auch die lokale Kulturszene schnappt nach Luft. Besonders hart trifft es hier die Birgländer Musikanten, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen groß feiern wollten. Den passenden Rahmen dazu hätte das Volksmusik-Festival „Birg aaf, Birg o“ im September bieten sollen. Doch dazu kommt es nicht – es ist längst abgesagt. Stattdessen suchen die Birgländer Musikanten um ihren Kapellmeister Matthias Fiedler nach Alternativen, um der Bevölkerung doch ein wenig ihrer hohen Kunst aus Zwiefachen, Landlern, Polkas und zünftigem Liedgut bieten zu können. „Wir halten zwar Kontakt untereinander, sind aber seit fünf Monaten ohne gemeinsame Probe“, weist Fiedler auf die Problematik hin. Dennoch wollen die Musikanten versuchen, sobald es möglich ist, wieder über Auftritte in den Biergärten der Stadt und im Umland Kontakte mit den Fans zu knüpfen. „Laufen könnten die Auftritte dann wieder als öffentliche Proben, die auch im vergangenen Jahr, unter anderem beim Fuchsbeck, Bartl oder in der Landkutsche, bestens ankamen“, sieht der Kopf der Kapelle einen Silberstreif. Ob es dann zum Auftakt der Biergarten-Proben ein Standkonzert in der Altstadt oder eine weitere Überraschung geben wird, steht noch nicht endgültig fest. Die Birgländer Musikanten wollen jedenfalls schnell auf die Bühnen zurück und klangvolle Geburtstagsgeschenke verteilen.
Sulzbach-Rosenberg
12.04.2021 - 16:13 Uhr
60 Jahre Birgländer Musikanten: Pandemie verlangt Alternativen
von Andreas Royer
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