Aus den Lautsprechern tönte das Lied „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen. Es könnte auch die Hymne der Schüler sein, die mit der Abschlussfeier an diesem Tag die Krötensee-Mittelschule verließen. Es folgten zur offiziellen Eröffnung der Feier leisere und klassische Töne. Max Romanow leitete auf dem Klavier mit der Nocturne Nr. 20 von Frederic Chopin zur Begrüßung der Ehrengäste durch Konrektor Harald Röbl über, der sich besonders über den Besuch der beiden ehemaligen Rektoren Walter Mayer und Helmut Steiner freute.
Mit „Worte zum Abschied“ war Rektor Peter Danningers Rede im Festprogramm betitelt. Es waren aufmunternde Worte zu Veränderung und Neuanfang. „Das Motto des Jahres, das sich durch das ganze Schuljahr bis jetzt zur Abschlussfeier zog, ist unser Schulacker“, erklärte der Schulleiter. „Geld für die digitale Entwicklung ist ausreichend vorhanden. Aber wir dürfen nicht vergessen, wo unsere Lebensgrundlage herkommt.“
Danninger zog Parallelen zwischen den Pflanzen auf dem Schulacker und den Abschluss-Schülern. Nur bei entsprechender Pflege bzw. Fleiß bekomme man das gewünschte Ergebnis. „Ihr habt gezeigt, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Alle 42 Teilnehmer am Mittleren Schulabschluss haben bestanden. Mit dem Zeugnis des Qualifizierenden Schulabschlusses gehen heute 73 Schüler nach Hause.“
Bürgermeister Michael Göth sprach die Hoffnung aus, dass die Absolventen der Region verbunden bleiben. Schülersprecherin Nora Eckl ließ die Zeit aus der Sicht der Schüler Revue passieren und fasste dann die Jahre in einem Satz zusammen: „Wir schließen unsere Schulzeit mit guten Erinnerungen ab.“
Mit der Zeugnisvergabe wurden auch die Schulbesten geehrt. Bei zwei Schülerinnen des Mittleren Schulabschluss stand eine 1 als Notendurchschnitt vor dem Komma. Fünf Absolventen des Qualifizierenden Mittelschulabschlusses wurden als Schul- bzw. Klassenbeste ausgezeichnet.
Rektor Danninger erinnerte abschließend an Wahlfächer, die noch vor einigen Jahren von den Schülern besucht werden konnten, zum Beispiel Fotolabor oder künstlerisches Gestalten. „Davon ist zurzeit nichts übrig geblieben. Auch die Schule leidet unter Personalmangel“, so Danninger. „Aber heute dürfen wir noch einmal den Hauch von damals spüren“, kündigte er ein Tanzprojekt von Schülern unter der Leitung von Claudia Röhrer an. Zum Ausklang hatten die Schüler des Fachzweigs Ernährung und Soziales eine kleine Bewirtung vorbereitet.
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