Anne Weber ist Schriftstellerin, die auf Deutsch und Französisch veröffentlicht, sowie literarische Übersetzerin – auch für beide Sprachen. In der ehemaligen Synagoge spricht sie heute, Dienstag, 22. März, über das Schreiben, das Übersetzen und literarische Heldinnen. Den Abend, der um 19 Uhr beginnt, moderiert Heribert Tommek. Tickets gibt es unter info[at]literaturarchiv[dot]de oder 09661/8 15 95 90.
Einer großen Öffentlichkeit bekannt geworden ist die gebürtige Offenbacherin mit „Annette, ein Heldinnenepos“. Mit diesem einzigartigen Buch verneigt sich Anne Weber vor dem bewegten Leben der französischen Ärztin und Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir, die am 4. März 2022 im Alter von 99 Jahren verstorben ist – und das in freier Versform. Dafür gab es den Deutschen Buchpreis 2020.
In Frankreich, ihrem Lebensmittelpunkt, siedelt die Schriftstellerin auch den Nachfolgeroman „Tal der Herrlichkeiten“ an. Wieder eine ungewöhnliche Geschichte über den der Welt fremd gewordenen „Sperber“ und die vom Leben gezeichnete „Luchs“, die einen kurzen Moment des Glücks erleben, bevor das Schicksal Verlust bringt, aber auch Hoffnung.
Vergleichsweise Nüchterneres verhandelt das neue, im April erscheinende Buch, in dem sich Anne Weber und ihr österreichischer Kollege Thomas Stangl über „gute und böse Literatur“ austauschen. Weitere spannende Themenfelder für Moderator Heribert Tommek eröffnet Anne Webers Tätigkeit als renommierte literarische Übersetzerin. In diesem Zusammenhang wird natürlich auch der Preis der Leipziger Buchmesse 2022 Erwähnung finden, den Anne Weber vor wenigen Tagen für ihre Übersetzung des Romans „Nevermore“ von Cecile Wajsbrot zuerkannt bekam.
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