Meinung: Antisemitismus mutig die Stirn bieten

Sulzbach-Rosenberg
18.08.2023 - 16:13 Uhr
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Die Stadt Sulzbach-Rosenberg hat ein reiches jüdisches Erbe zu bewahren. Nach der Synagoge rückt nun der jüdische Friedhof in den Fokus. Die israelitische Begräbnisstätte hat die Substanz eines starken Symbols. Ein Kommentar.

Kommentar von Andreas Royer
Der jüdische Friedhof in Sulzbach wird mit einem LEADER-Projekt inventarisiert und dokumentiert.

Mit der Inventarisierung und Dokumentation des Jüdischen Friedhofs in Sulzbach setzt die Stadt ein weiteres starkes Zeichen der Toleranz, für die sie sich zurecht auch aus historischer Tradition lobt. Durch akribische handwerkliche und wissenschaftlich fundierte Arbeit kann den mehr als 400 dort beigesetzten jüdischen Mitbürgern größtenteils ihre Identität zurückgegeben und das Interesse an unserer jüdischen Vergangenheit mit all ihren Errungenschaften nachhaltig geweckt werden. Sämtliche Spuren, darunter auch der jahrhundertealte Friedhof, die von der ehemaligen Israelitischen Kultusgemeinde in Sulzbach hinterlassen wurden, legen bis heute Zeugnis ab vom überwiegend guten Miteinander der jüdischen und christlichen Bürger. Sie können uns deshalb auch als Vorbild dienen, um dem wachsenden Antisemitismus mutig die Stirn zu bieten.

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Sulzbach-Rosenberg18.08.2023
 
 

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