Sulzbach-Rosenberg
28.10.2021 - 14:53 Uhr

Arbeitsmarkt zeigt sich in Sulzbach-Rosenberg trotz steigender Corona-Inzidenzen robust

Fast alle Branchen suchen nach wie vor Personal. Das geht aus dem Monatsreport Oktober der Agentur für Arbeit in Sulzbach-Rosenberg hervor.

Arbeitsagentur und Jobcenter registrierten im Oktober 2021 in Sulzbach-Rosenberg weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen als vor Jahresfrist. Symbolbild: Martin Schutt
Arbeitsagentur und Jobcenter registrierten im Oktober 2021 in Sulzbach-Rosenberg weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen als vor Jahresfrist.

"Auf dem Arbeitsmarkt ist auch in diesem Jahr eine positive Herbstbelebung zu sehen", meldet die Agentur für Arbeit Sulzbach-Rosenberg in ihrem Oktober-Bericht. Demnach hat sich die Arbeitslosigkeit von September auf Oktober um 86 auf 627 Personen verringert. 2020 waren 178 Arbeitssuchende registriert. Auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen ergab sich in diesem Monat eine Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent. Im Oktober vor einem Jahr belief sie sich auf 3,1 Prozent.

Die Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Sulzbach-Rosenberg, Stefanie Neufeld, spricht von einem - trotz steigender Corona-Inzidenz-Werte - robusten Arbeitsmarkt. Fast alle Branchen suchten weiterhin nach Personal. Die Geschäftsstellenleiterin dazu: "Vor allem fragen aktuell Firmen aus den Branchen Handel bzw. Herstellung von Lebensmitteln, aber auch Seniorenpflegeeinrichtungen und Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung nach zusätzlichem Personal. Im vergangenen Monat sind viele Fachkräfte sowie einige Helfer für Anlerntätigkeiten vermittelt worden. Vor allem die noch bestehende Nachfrage nach Helfern ist ein Zeichen, dass der Arbeitsmarkt zurzeit noch aufnahmebereit ist."

Lieferengpässe, mit denen einige Firmen zwischenzeitlich zu kämpfen hätten, machten sich bei der Beschäftigung noch nicht bemerkbar. Einschränkungen in der Produktion, die sich zeitweise bei den Betrieben durch den Mangel an Nachschub ergeben, würden noch über den Abbau von Überstunden oder die Beantragung von Kurzarbeitergeld überbrückt. Es kam laut Neufeld deshalb kaum zu Kündigungen von Seiten der Arbeitgeber. Gerade auch in Zeiten der Kurzarbeit könne es für Firmen interessant sein, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren, um sie für den Arbeitsmarkt der Zukunft vorzubereiten. Die Agentur für Arbeit berate dabei und unterstütze Umschulungen und Weiterbildungen von Beschäftigten auch finanziell.

Mitte Oktober waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 540 Stellenangebote gemeldet, zirka 170 Offerten bzw. 48,2 Prozent mehr als im Oktober 2020. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 810 Stellen und somit knapp 130 Offerten bzw. 18,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Sulzbach-Rosenberg30.09.2021
 
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