Sulzbach-Rosenberg
03.08.2022 - 11:59 Uhr

Betriebsratsvorsitzender: Rohrwerk Maxhütte denkt über Kurzarbeit im August nach

Die Reihe der Politikerbesuche im Rohrwerk geht weiter. Tina Winklmann von den Grünen hat für ihren Rundgang durch den Betrieb einen ungünstigen Termin erwischt.

von mfh
Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz König (rechts) zeigte der kleinen Abordnung von den Grünen das Rohrwerk Maxhütte. Von links die Stadträtinnen Yvonne Rösel und Gaby Mutzbauer sowie die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann. Bild: mfh
Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz König (rechts) zeigte der kleinen Abordnung von den Grünen das Rohrwerk Maxhütte. Von links die Stadträtinnen Yvonne Rösel und Gaby Mutzbauer sowie die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann.

Nachdem in der britischen Mertex-Gruppe ein Investor für das Rohrwerk Maxhütte gefunden worden ist, geben sich weiterhin Politiker die Klinke in die Hand. Ende Juli kam die Co-Vorsitzende der Bayern-SPD, Ronja Endres; am Montag, 1. August, folgte ihr die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann (Bündnis 90/Die Grünen).

Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz König empfing die Abgeordnete, die von den beiden Stadträtinnen Yvonne Rösel und Gaby Mutzbauer begleitet wurde. Der Rundgang durch das Werk bot an diesem Tag weniger Sehenswertes als sonst. Wegen fehlender Lieferungen vonseiten der Bundesbahn konnte der Warmbetrieb nicht gefahren werden. Über ein anschließendes Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Thomas Forster berichtete Karl-Heinz König gegenüber Oberpfalz-Medien.

Forster habe durchblicken lassen, dass im August Kurzarbeit angedacht sei, und habe über Probleme bei der Besetzung aller Lehrlings- und Facharbeiterplätze gesprochen. Die Bundestagsabgeordnete antwortete: "Frauen sind die Facharbeiter von morgen!"

Wirtschaftliche Kennzahlen und Fakten wiesen für viele Betriebe derzeit nach unten. Winklmann entgegnete: "Deswegen machen wir einen Restart." Sie wies darauf hin, dass es noch nie so viele Neugründungen wie in den vergangenen Monaten gegeben habe. "Wir sind die Königinnen und Könige der Startups", nahm sie für die Ampel-Koalition und den grünen Wirtschaftsminister in Anspruch.

Karl-Heinz König mahnte, dass ein schwieriger Arbeitskampf zurückliege und nun die Herausforderungen der Zukunft angegangen werden müssten. Wenn der Gaspreis weiter steige, helfe es nichts, ein rosiges Bild der Zukunft zu malen und zu sagen, "in 20 Jahren haben wir Deutschland genau da, wo wir es haben wollen".

 
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