Sulzbach-Rosenberg
31.08.2021 - 15:48 Uhr

Bezirk Sulzbach-Rosenberg: Arbeitgeber suchen in vielen Branchen nach Personal

Die Agentur für Arbeit Sulzbach-Rosenberg verzeichnet zwar im August einen leichten Anstieg bei den Arbeitslosen, andererseits herrscht in vielen Branchen ein Mangel an Fachkräften.

Auch in der Gastronomie lässt sich zurzeit nur schwer Personal finden. Symbolbild: Stephan Huber
Auch in der Gastronomie lässt sich zurzeit nur schwer Personal finden.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Sulzbach-Rosenberg stieg die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist leicht, und zwar um 20 Personen bzw. 2,8 Prozent, so die Agentur in ihrem Arbeitsmarkt-Bericht. „Die Entwicklung ist trotz des Anstiegs positiv zu werten, da sich im Sommer regulär immer sehr viele Auszubildende nach ihrem Abschluss arbeitslos melden müssen. Zum Vergleich: Vor der Krise stieg die Arbeitslosigkeit zwischen Juli und August 2019 um 10,8 Prozent an, hierfür verantwortlich war zu einem großen Teil die Zunahme der Jugendarbeitslosigkeit. Ein derartiger Anstieg blieb in diesem Jahr aus. Dies zeigt: Die meisten Arbeitgeber sind weiterhin bereit, ihre Auszubildenden zu übernehmen, da in den Firmen weiterhin ein großer Bedarf an Fachkräften besteht“, sagt Stefanie Neufeld, Leiterin der Geschäftsstelle Sulzbach-Rosenberg.

Im Vergleich zum August des Vorjahres nahm die Arbeitslosigkeit leicht zu, und zwar um 20 Personen bzw. 2,8 Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren rund 740 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem August 2019 nahm die Arbeitslosigkeit bis zum aktuellen Berichtsmonat um knapp 50 Personen bzw. 6,6 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag wie im Juli auch im August bei 2,8 Prozent. Im August 2020 lag die Quote bei 3,6 Prozent. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 90 Personen arbeitslos und somit ein Arbeitnehmer weniger als im August 2020. Im Gegenzug beendeten rund 70 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Dies waren vier Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat.

550 Angebote gemeldet

Zahlreiche Firmen suchen laut Agentur bereits seit längerer Zeit Fachkräfte und können ihre vakanten Stellen nicht besetzen. Mitte August waren im Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 550 Angebote gemeldet, zirka 190 Offerten bzw. 51,9 Prozent mehr als im August 2020. Die erhöhte Nachfrage nach Personal zeigt sich vor allem im Bereich öffentliche Verwaltung, Metallerzeugung und -bearbeitung, im Großhandel, der Gastronomie und den körpernahen Dienstleistungen.

Bei den unbesetzten Stellen macht sich bemerkbar, dass in einigen Bereichen seit Jahren die Arbeitgeber ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen konnten und hierdurch Engpässe entstanden sind. Der Mangel zeigt sich unter anderem bei Arbeitgebern in lebensmittelverarbeitenden Berufen. Dies führt zum Beispiel dazu, dass Betriebe in der Region ihre Öffnungszeiten eingeschränkt haben. Gerade in Berufen in denen es zu wenige Bewerber für Ausbildungsstellen gibt, sieht Neufeld die Möglichkeit, auch ältere, ungelernte bzw. wieder ungelernte Kräfte zu qualifizieren.

Die Agentur für Arbeit kann während der Qualifizierung sowohl den Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer finanziell unterstützen. Auskünfte dazu erteilt gerne der gemeinsame Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter unter Telefon 0800 4 5555 20 oder per E-Mail an Amberg.Arbeitgeber[at]arbeitsagentur[dot]de.

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Amberg16.06.2021
 
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