„Stoipfalz“, so hieß sie früher, die Oberpfalz. Das Land ist übersät mit geologischen Zeugen aus dem Erdaltertum. Richtung Mittelfranken liegt oft nur eine dünne Humusschicht über dem Juragestein. Beim Bearbeiten des Bodens schieben sich die dann freiliegenden Steine aus den Äckern. Früher wurden sie mühsam aufgeklaubt und am Rand zu Haufen aufgeschichtet, doch das hat man inzwischen aufgegeben. Die Steine im Boden werden nicht weniger. Die sogenannten Lesesteinhaufen gelten längst als wertvolle Biotope für bestimmte Tiere und Pflanzen. Dieses Bild aus dem Birgland zeigt einen Acker, der fast vollständig weiß ist von den aufgepflügten Brocken, die in der Sonne leuchten. Und doch wächst hier genug, um die Landwirtschaft am Laufen zu halten. Ein einmaliger Anblick für den Wanderer.
Sulzbach-Rosenberg
18.05.2021 - 15:47 Uhr
Birgland in der "Stoipfalz": Meer aus Steinen bedeckt den Acker
von Autor ge
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