Nach gut einer Viertelstunde Rundendrehen ermittelte der Wecker Alexandra Scherer und Andreas Schneider als neues Breitenbrunner Oberkirwapaar. Die Kirwagemeinschaft Breitenbrunn stemmte in diesem Jahr zum zweiten Mal die Ausrichtung dieses Traditionsfestes aus eigener Kraft - eine fleißige Schar von Helfern sorgte zusammen mit den Kirwaboum und ihren Moiln dafür, dass es den Besuchern an den drei Kirchweihtagen an nichts fehlte. Für die kühlen Abendstunden stand wieder ein Festzelt bereit.
Geduldiges Warten
Gut besucht war am Sonntag Vormittag der Kirwa-Gottesdienst, den der evangelische Pfarrer Uwe Markert aus St. Johannis Rosenberg gemeinsam mit den Gläubigen feierte. Der anschließende Frühschoppen ging nahtlos in den Mittagstisch über, und dann hieß es geduldig warten. Die Broinbrunner Moila hatten sich auf verschiedene Privathäuser verteilt, und die Boum machten sich gemeinsam mit der altbewährten Kirwamusi der Kirchenreinbacher Spitzboum auf den Weg, ihre Tanzpartnerinnen nach und nach wieder einzusammeln.
Auf dem Marsch zum Kirwafestplatz wurde natürlich auch im Wirtshaus bei Kuni und Birgit Mutzbauer ein feuchtfröhlicher Stopp eingelegt, letzte Stärkung sozusagen, denn danach ging's ans Eingemachte.
Mit den überlieferten Kirwaliedern und "Kampfgesängen" absolvierten die neun Paare zu Landler-, Polka- und Dreherklängen ihre Runden um den Baum, den die Mannsbilder am Samstagmorgen aus dem Kirschnerbauern-Wald geholt hatten. Nach gut einer Viertelstunde rappelte der Wecker, und das neue Oberkirwapaar war ermittelt: Alexandra Scherer wurde (mittlerweile zum dritten Mal) Oberkirwamoil, und Andreas Schneider feierte seine Premiere als Oberkirwabou.
Brauchtum voran
Schultertuch fürs Moil, Ehrenkrug für den Boum, sauber von der Baumstange "gepflückt", dann eine Gratis-Flugstunde für den neuen "Ober", und natürlich die obligatorische Ehrentanzrunde des Oberkirwapaares - damit war dem offiziellen Brauchtumskodex für den Sonntag Genüge getan. Bei zünftiger Musik, einer frischen Maß und einer g'scheiten "Unterlag" ließ sich die Breitenbrunner Kirwa 2018 unbeschwert bis in die Nacht hinein feiern.
Eine Herausforderung, der sich auch zur Noukirwa am Montag noch einmal etliche Hundert Besucher gerne stellten . . . o Kirwa, lou niat nou! In Sulzbach-Rosenberg wahrlich kein leerer Spruch, denn auf die Sulzbacher Woizkirwa und die Broinbrunner Kirwa folgt gleich am kommenden Wochenende als finales Highlight im Dreiklang der innerstädtischen Brauchtums-Kirwan die Rousnbercha Kirwa. Mei Löiwa, daou brauchst schou a g'wisse Kondition!
















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