Sulzbach-Rosenberg
27.10.2024 - 15:29 Uhr

Bürgermeister trifft Sulzbach-Rosenberger Umweltschutzinitiative: "Immer finanzielle Situation betrachten"

Viele kommunalpolitische Themen brennen der Umweltschutzinitiative unter den Nägeln. Bürgermeister Stefan Frank sah sich bei einem Besuch mit zahlreichen "offene Baustellen" konfrontiert.

Einen bunten Strauß kommunalpolitischer Themen umfasste der Fragenkatalog, den die Umweltschutzinitiative bei ihrer Jahreshauptversammlung im Brauereigasthof Sperber an Ersten Bürgermeister Stefan Frank richtete. Dieser umfasste den Bahnhof, den Klimaschutzmanager, die Lichtverschmutzung, das Radwegkonzept, PV-Anlagen in der Altstadt und einiges mehr. Fazit der Gesprächsrunde war, dass vor manchen Antworten und Lösungen noch der Stadtrat gehört werden muss.

Es müsse bald etwas mit dem Bahnhof geschehen, wies der Bürgermeister auf eine entsprechende Frage hin. Eine konkrete Entscheidung, was mit dem Gebäude geschehe, gäbe es noch nicht, nach dem der Bahnhof wieder im Besitz der Stadt sei. Nötig wären beispielsweise Toiletten, wurde vorgeschlagen. Welche Aufgaben habe der Klimaschutzmanager und wie weit sei die Stadt mit Maßnahmen zur Wärmeplanung und habe man in dieser Richtung Kontakt zu Firmen, lauteten weitere aufgeworfene Themen.

Die Stadt sei generell bereit, in solche oder ähnliche Projekte einzusteigen, auch wenn dies nicht immer zu den Pflichtaufgaben einer Kommune gehöre. Bei der Durchführung müsse aber auch jeweils die finanzielle Situation der Stadt beachtet werden, gab Stefan Frank zu bedenken. Bis jetzt wurden einige PV-Anlagen im Innenstadtbereich bereits genehmigt, doch müsste auch der Denkmalschutz zustimmen und die Förderkulisse müsse es wirtschaftlich sinnvoll machen.

Um der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken, werden die verschiedenen Lampen nach und nach umgerüstet, lautete eine weitere Zusage des Bürgermeisters. Der steigende Verkehr am Loderhof und wie man damit umgehen sollte, war ein weiteres Thema, das möglichst bald angepackt werden sollte. Dies gelte auch für das Radwegekonzept, bei dem es leider nicht vorwärts gehe, klagte die Umweltinitiative.

Die bisherige Anbindung des Ortsteils Kempfenhof durch die Buslinie 423 sollte verbessert werden, sprach sich der stellvertretende Vorsitzende Heinz-Ulrich Schmidt aus. „Was will man mit einem öffentlichen Nahverkehr, wenn er nicht angenommen wird?“ Verbessert werden sollte ebenfalls die Verkehrsregelung an der Meisterkreuzung. Die Stadt sollte sich nochmals an das Staatliche Bauamt wenden. Abschließend war auch das Baugebiet "Katzenberg Nord" ein Thema. Die Streuobstwiese wird in jedem Fall erhalten, erläuterte Stefan Frank. Bei den Zufahrten hat sich der Bauausschuss für die Varianten über die Schießstätte und über die Steigerstraße ausgesprochen.

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Sulzbach-Rosenberg22.10.2024
 
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