Sulzbach-Rosenberg
21.07.2024 - 15:11 Uhr

Christuskirche und Dekanat Sulzbach-Rosenberg verabschieden Diakonin Irene Elsner

Irene Elsner war eine der ersten Frauen, die in Bayern Diakonin werden durften. Nach 28 Jahren Dienst in der Gemeinde Christuskirche und im Altdekanat Sulzbach-Rosenberg geht sie in ein Sabbatjahr, das in den Ruhestand mündet.

Pfarrer Dr. Roland Kurz verabschiedet Diakonin Irene Elsner am Altar der Christuskirche ins Sabbatjahr. Bild: cog
Pfarrer Dr. Roland Kurz verabschiedet Diakonin Irene Elsner am Altar der Christuskirche ins Sabbatjahr.

Seit 1. September 1996 wirkte Irene Elsner in Sulzbach-Rosenberg und Umgebung. Sie hatte immer eine volle Stelle, aber diese setzte sich aus verschiedenen Anteilen zusammen. Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz dankte seiner scheidenden Kollegin im Namen der Gemeinde und des Altdekanats Sulzbach-Rosenberg dafür, dass "du deine Gaben und Kräfte in unserer Kirchengemeinde, im Dekanat, der Schule, dem Bildungswerk, dem Krankenhaus und und und eingesetzt hast".

In seiner Predigt über den Brief des Paulus an die Epheser 5, 8-14, ging der Pfarrer auf die „Kinder des Lichts“ ein. Sie tragen die Offenbarungen der nackten Wahrheit und meistern ihr Leben, wahrscheinlich unspektakulär, dafür glücklich. „Und ohne es zu wissen, ernten sie so nebenbei Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit, eben die Früchte des Lichts“, schloss der Prediger, der in seinen Ausführungen Elsner als ein „Kind des Lichts“ charakterisiert hatte.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes war eine Hommage an die Diakonin, die eine große Vorliebe für das Neue Geistliche Lied hat. Ihr zuliebe wurden nur Lieder aus dem neuen Gesangbuch „Kommt, atmet auf“ gesungen, darunter auch ein Taizé-Lied. Regelmäßig feierte Elsner Gottesdienste nach dem Ritus dieser ökumenischen Gemeinschaft.

Nach dem Gottesdienst verabschiedete sich Elsner bei einem Empfang im Gemeindesaal persönlich von ihren vielen Weggefährten. Gabi Müller, die stellvertretende Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Elsner eine halbe Pfarrstelle innehatte, als das in der Landeskirche noch nicht üblich war. „Die Menschen hier wollten von dir getraut, getauft und beerdigt werden“, weil die Diakonin Anteilnahme, Liebe zu ihren Mitmenschen und den Glauben an Jesus Christus auf sympathische Weise ausstrahle. In einem Anspiel mit Gabi Brummer zeigte sie, wie vielseitig Elsner ist und sehr sie die Gemeinde und die Gläubigen seit Jahrzehnten prägt.

Begleitet wurde der Empfang durch eine Bilderschau. Auf ungezählten Fotos sah man Elsner bei ihren vielen Aktivitäten in der Gemeinde und im Dekanat. Da waren Aufnahmen von ihren legendären Radtouren, Ausflügen, Gottesdiensten, Andachten, Gemeindefesten, Liedern mit Gitarrenbegleitung, Wanderungen, Kirchenvorstandstagen, Anspielen, Picknicks, Gesprächen, Gruppen und Kreisen wie den Ökumenischen Glaubensgesprächen, dem Treffpunkt Pfarrgasse oder dem Weltgebetstag. Die Besucher schauten sich wehmütig diese Rückschau auf ein intensives und bereicherndes Arbeitsleben an, denn in Zukunft wird Elsner bei all diesen Veranstaltungen als geselliger Mittelpunkt fehlen.

 
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