Gute Laune, schönes Wetter und bestes Essen: Mit dieser Kombination wartete die Heimkirwa der Pfadfinder St. Georg am Wochenende in Sulzbach-Rosenberg auf. Der Duft von frisch gegrillten Makrelen, Bratwürsten und Steaks zog bis zur Storg-Kreuzung und lockte die Besucher zur Festmeile hinter dem Josefshaus.
Dort reihte sich Stand an Stand. Hinter dem Pilswagen schloss sich die Bar an, es folgten ein Pommes-Stand, die Kuchen- und Tortentheke, die Grillbude, der Ausschank und die Bühne. Im Pfadfinderheim war eine Bilderausstellung über die Jugendarbeit des Stammes zu sehen, man konnte sich über Knotentechniken und die Bedeutung der Abzeichen auf der Kluft informieren.
Spanferkel brutzelt acht Stunden
Erstmals seit der Neuauflage der Traditionskirwa im Jahr 2017 wurde das gemeinsame Fest von DPSG und GSG wieder auf drei Tage ausgedehnt und begann schon am Freitagabend. Für einen kurzen Dämpfer sorgte zwar der krankheitsbedingte Ausfall des DJ für diesen Tag. Dafür übernahm kurzerhand Klaus Lindner von der GSG den Musikpult und heizte sichtlich gut gelaunt der Menge mit Partymusik ein. An den beiden Folgetagen wurde es dann mit den Auftritten von "In Oiner Dur" und den "Birgländer Bäiazipfln" traditioneller.
Mehrere Hundert Sitzplätze im Zelt und unter freiem Himmel waren meist gut gefüllt – wie beim Frühschoppen mit sauren Bratwürsten oder beim Mittagessen am Sonntag. Von den beiden Spanferkeln, die in der Nacht auf Sonntag um circa 3 Uhr vor den offenen Grill montiert wurden und circa acht Stunden brutzelten, sei kein Bissen übrig geblieben, sagt Thomas Zellerer, der mit Florian Schwager das Führungsteam der Kirwa bildete.
Kinder als Helfer unverzichtbar
Zellerer hebt einen Umstand hervor: "Das Besondere an der Heimkirwa ist das perfekte Zusammenspiel von Jung und Alt." Egal ob beim Tellerwaschen in der Spülbude, als flinke Bedienungen oder für die schweißtreibende Arbeit über offenem Feuer am Grillrost, überall waren die Kinder und Jugendlichen aus dem Pfadfinderstamm als Helfer fest mit eingespannt – und auch unverzichtbar. "Vom Fünfjährigen bis zum Achtzigjährigen arbeiten bei uns alle eng zusammen, da kommt es auf das Finanzielle gar nicht so sehr an", sagt der GSG-Vorsitzende zufrieden und merkt an: "Obwohl wir auch in der Kasse ein starkes Plus im Vergleich zum Vorjahr haben."
Dies habe am verlängerten Kirwabetrieb, aber auch am schönen und gemäßigten Wetter gelegen. 2022, als es beim Festwochenende bis zu 35 Grad hatte, seien bei der brütenden Hitze nur wenige gekommen, um ein deftiges Mittagessen zu sich zu nehmen. Kein Wunder, dass es dieses Jahr bei angenehmen 24 Grad umso besser geschmeckt hat.
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