Sulzbach-Rosenberg
Update 26.02.2019 - 15:22 Uhr

Dunkelverarbeitung schon weit verbreitet

Wahlen und ein Referat über künstliche Intelligenz stehen bei Bezirkskonferenz der Arbeitnehmer in der SPD auf der Tagesordnung.

Die neue Führungsmannschaft mit dem Betriebsratsvorsitzenden Karl-Heinz König (links), den Vorsitzenden Ronja Endres und Peter Sturm (Mitte) sowie dem Referenten Karl-Heinz Brandl (Dritter von links). Bild: exb
Die neue Führungsmannschaft mit dem Betriebsratsvorsitzenden Karl-Heinz König (links), den Vorsitzenden Ronja Endres und Peter Sturm (Mitte) sowie dem Referenten Karl-Heinz Brandl (Dritter von links).

Mit Ronja Endres und Peter Sturm kürte die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD bei ihrer Bezirkskonferenz im Bayerischen Hof zum ersten Mal eine Doppelspitze. Sich den Herausforderungen der künstlichen Intelligenz zu stellen und diese zu bewältigen, forderte der Bereichsleiter Innovation und Gute Arbeit bei der Verdi-Bundesverwaltung in Berlin, Karl-Heinz Brandl in einem Referat. Zuvor hatte der alte und neue Vorsitzende Peter Sturm einen Bogen von den 50er-Jahre des vergangenen Jahrhundert bis in die Gegenwart geschlagen.

Künstliche Intelligenz habe bereits heute viele Betriebe kräftig umgekrempelt, schilderte Karl-Heinz Brandl. Bei Banken und Versicherungen sei die sogenannte Dunkelverarbeitung weit verbreitet. Die Regulierung von Haftpflichtschäden mit niedrigen Summen laufe schon vollständig automatisiert ab. Aber nicht nur in der Privatwirtschaft übernehme der Kollege Computer immer mehr Aufgaben. Auch in der öffentlichen Verwaltung und im Gesundheitswesen würden Projekte wie "Digitale Verwaltung 2020" oder auch "eDorf" vorangetrieben.

In einer Befragung unter Arbeitnehmern gaben 47 Prozent an, dass trotz des Einsatzes der künstlichen Intelligenz ihre Arbeitsbelastung größer geworden sei. Das Weißbuch 2016 prognostiziere zwar so gut wie keine Arbeitsplatzverluste, aber dies unterscheide sich von Branche zu Branche. Um auch künftig den täglichen Herausforderungen im Arbeitsleben gewachsen zu sein, sei eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung unverzichtbar, erläuterte der Referent. In der Diskussion wurde der Fokus auf die Automobilindustrie gelegt, die vor einem grundlegenden Wandel stehe, der auch Auswirkungen auf die Oberpfalz haben werde.

Neuwahlen:

Vorsitzende: Ronja Endres und Peter Sturm

Stellvertretende Vorsitzende: Xena Wilk und Karl-Heinz König

Beisitzer: Petra Schilling, Martin Kindsmüller, Marianne König, Claudia Stumpf, Bruno Lehmeyer und Holger Joschko

Für den Landesvorstand schlugen die Delegierten Marianne König und Ronja Endres vor, die sich bei der bayerischen Landeskonferenz um das Amt der Landesvorsitzenden bewirbt.

 
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