Sulzbach-Rosenberg
04.06.2018 - 17:46 Uhr

Erfolgsgeschichte am Feuerhof

80 Jahre Siedlergemeinschaft und 30 Jahre St.-Barbara-Kapelle werden am Wochenende im Stadtteil Feuerhof gefeiert. Das bietet die Gelegenheit, in der Chronik zu blättern.

Die St.-Barbara-Kapelle am Siedlerdreieck entstand vor 30 Jahren. Schon auf 80 Jahre schauen der Stadtteil Feuerhof und seine Siedlergemeinschaft zurück. fnk
Die St.-Barbara-Kapelle am Siedlerdreieck entstand vor 30 Jahren. Schon auf 80 Jahre schauen der Stadtteil Feuerhof und seine Siedlergemeinschaft zurück.

(fnk) 1936 lief die erste Besprechung zur Gründung der Siedlung Feuerhof. Bereits zwei Jahre darauf, im April 1938, standen 34 Häuslebauer bereit, um die ersten Spatenstiche auszuführen. Im gleichen Jahr riefen sie unter Vorsitz von Johann Binder die Siedlergemeinschaft Feuerhof ins Leben.

Im September feierten die Feuerhofer im Gasthaus Winter in Rummersricht das erste Richtfest. Schon im folgenden Oktober zogen einige von ihnen in die neuen Häuser ein. Der Bartl, damals ein Hof mit Gastwirtschaft in Rummersricht, wurde 1942 aufgelöst und an seinem jetzigen Standort neu aufgebaut.

Erst 1946 gründete sich der Bayerische Siedler- und Eigenheimerbund. Hervorragender und erfolgreicher Gartenbau sowie beste Kleintier- und Ziegenzucht bescheinigte er den Feuerhofern zum zehnjährigen Bestehen. Ähnliche Auszeichnungen folgten in den weiteren Jahren. Das Vereinsleben wuchs um die Feuerwehr (1954), den Stammtisch Saubere Platten und wuchtige Zinken (1964) sowie die Wanderfreunde Sulzbach-Rosenberg (1972).

Im Jahr 1978 wurde mit 1,6 Millionen DM Baukosten die Siedlung um 43 Bauplätze erweitert. Unter dem Vorsitz von Adolf Hausner stand das 40-jährige Siedlerjubiläum auf dem Plan. 1979 kauften die Siedler die Feuerwehrgarage für 200 Mark, um sie als Schuppen zu nutzen.

Ebenfalls Adolf Hausner war es, der 1988 die Initiative ergriff, eine Kapelle zu bauen. Noch im selben Jahr wurde sie am Siedlerdreieck eingeweiht, während die Siedlergemeinschaft das 50-jährige Gründungsjubiläum bei einem Gartenfest feierte. Im Mai dieses Jahres fand sich auch der Stammtisch „Die lustigen Bartlhocker“ zusammen. Allerdings löste sich die Feuerwehr des Stadtteils zwei Jahre soäter auf.

Es folgten der Bau des Feuerhofer Spielplatzes unter dem Vorsitzenden Walter Heldrich, die Ersschließung des Neubaugebiets Gallmünz und das 60-jährige Gründungsfest 1998. 2012 gab Vorsitzender Walter Heldrich nach 23 Jahren sein Amt an Klaus Frieser ab. Es folgten Stodlfeste, Faschingsveranstaltungen, die ersten Siedlerfahrten und Ausflüge, die Spielplatz- und Sommerfeste, die Stadtmeisterschaft im Menschenkicker und vieles mehr. Die wiederkehrende Maiandacht, Erntedankfeier mit Ausbuttern und die Weihnachtsfeier gehören ebenfalls seit vielen Jahren zum Veranstaltungskalender.

Seit 2010 steht ein Hunt - ein Förderwagen aus dem Erzabbau - auf dem Siedlerdreieck. Gestiftet hat diesen Blickfang der Bergknappenverein. 2013 feierte die Siedlergemeinschaft Feuerhof an 3 Tagen mit einem großen Programm ihr 75-jähriges Bestehen. Mit der 80-Jahr-Feier fällt jetzt der Rückblick auf 30 Jahre St.-Barbara-Kapelle zusammen.





Info:

Das Festprogramm am Wochenende

Eine große Party zum 80-jährigen Bestehen der Siedlergemeinschaft steigt am Freitag und Samstag, 8./9. Juni, im Ortsteil Feuerhof. Am Freitag leitet ab 18 Uhr vor der St.-Barbara-Kapelle ein ökumenischer Gottesdienst die Feierlichkeiten ein. Die Kapelle steht nun seit 30 Jahren als Wahrzeichen für die Siedler und den Ortsteil Feuerhof auf dem Siedlerdreieck, der Einfahrt für diesen Gemeindeteil und bietet mit ihrer Ruhebank die Möglichkeit zum Plaudern und Entspannen. Um 19 Uhr beginnt der Festabend im Vereinslokal Zum Bartl mit Grußworten der Ehrengäste, Festansprachen, Ehrungen und etlichen Überraschungen.

Am Samstag, 9. Juni, geht’s ab 8 Uhr mit einem Straßenflohmarkt weiter, der bis 17 Uhr dauert. Sollte es noch jemanden geben, der kurzfristig teilnehmen möchte, bitte bei siedlerfest[at]feuerhof[dot]de melden. Zur gleichen Zeit öffnet das Kaffee- und Kuchenbuffet. Ab 10 Uhr läuft ein Frühschoppen mit saueren Bratwürsten und Grillspezialitäten. Am Nachmittag wird zusätzlich ein großes Salatbuffet angeboten. Außerdem gibt es wieder Kinderschminken. Die Hundestaffel des THW zeigt in Vorführungen ihre Arbeit.

Zwischen 15 und 19 Uhr unterhält Bernhard Luber die Gäste mit seiner Quetsch’n. Danach legt Karl-Heinz Neidl Oldies der 50er- und 60er-Jahre auf. Die Veranstaltung hängt nicht von den Launen des Wetters ab, da der Bartl-Stodl und das Festzelt genügend Schutz und Platz zum Feiern bieten. (fnk)

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.