Erste Realschüler in Sulzbach-Rosenberg wieder im Klassenzimmer

Sulzbach-Rosenberg
22.02.2021 - 12:15 Uhr

Die Abschlussklassen kehren in die Walter-Höllerer-Realschule zurück - allerdings nicht ohne ein "aber".

Auch die in der Notbetreuung befindlichen Schülerinnen und Schüler der Walter-Höllerer-Realschule sitzen in einem Klassenzimmer am Computer und bearbeiten Arbeitsaufträge oder nehmen an Videokonferenzen mit ihrer Klasse teil. Brauchen Schüler Unterstützung, wenden sie sich an eine betreuende Lehrkraft wie Lehrerin Katrin Bayerl-Hess (links). Auch Realschuldirektor Martin Zimmermann (rechts) besucht die Kinder und Jugendlichen der Notbetreuung.

Nach einigen Wochen im Distanzunterricht drücken die Zehntklässler der Walter-Höllerer-Realschule seit Montag nun die Schulbank im Klassenzimmer - aber nur, solange der Inzidenzwert im Landkreis Amberg-Sulzbach weiter unter 100 bleibt.

Im Fokus der 10. Klassen liegt die Vorbereitung auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen. Dennoch werden die meisten anderen Schulfächer ebenso unterrichtet. "In Teilgruppen sind die Zehntklässler dann im täglichen Wechsel in der Schule und zu Hause im Distanzunterricht. Strenge Hygienevorgaben müssen dabei von allen im Schulhaus befindlichen Personen eingehalten werden", erklärt Realschuldirektor Martin Zimmermann.

Mit dem Pauken zu Hause haben auch alle Realschüler der 5. bis 9. Jahrgangsstufen mittlerweile jede Menge Erfahrung. Bereits seit kurz vor Weihnachten lernen alle Schüler von zu Hause aus. Dazu bekommen die Realschüler in ihren Fächern strukturierte Arbeitspläne, die sie in der "WHR-Online-Schule" digital abrufen können. Hier befinden sich unterschiedliche, Lehrplan-bezogene Arbeitsaufträge, von den Lehrkräften erstellt und nach Vorgabe des Stundenplans zu bearbeiten. Zusätzlich gibt es Hausaufgaben, die am Nachmittag erledigt werden müssen. Die Rückmeldung geschieht jeweils ebenfalls digital per "Upload".

Um den Unterricht im Klassenzimmer möglichst gut zu imitieren, sehen die Realschüler ihre Fachlehrer zusätzlich mindestens einmal, meist aber mehrmals pro Woche in Videokonferenzen. Hier findet Unterricht statt, Schüler können mit den Lehrkräften sprechen, es werden Sachverhalte und beispielsweise Präsentationen erläutert. Auch Persönliches kommt nicht zu kurz, um eine gute Klassengemeinschaft aufrechterhalten. "Dennoch zeigte sich in den letzten Wochen, dass die Situation für Schüler und Eltern sehr fordernd ist", betont Martin Zimmermann, "und alle Beteiligten sind deshalb gespannt, wie die offiziellen Vorgaben in den nächsten Wochen die Rückkehr in einen regulären Schulbetrieb erlauben."

Sulzbach-Rosenberg22.02.2021
 

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