Vorsitzender Thomas Wiesent ließ nach der Begrüßung zur Jahreshauptversammlung den Kassenwart Mario Meidenbauer mit Zahlen sprechen. Nach einem Jahr der Investitionen schimmerten sie rot. Der Kauf eines Einsatzzeltes und eines mobilen, gasbetriebenen Fire-Trainers für und 8000 Euro habe - trotz der erfolgreichsten Feuerwehr-Kirwa überhaupt - zu einem geringen Minus geführt. Der Fire-Trainer dient der internen und externen Ausbildung. An dem Gerät wird das Verhalten in verschiedene Feuerszenarien geübt.
Kommandant Armin Buchwald legte die Einsatzstatistik des Jahres 2019 vor. So rückte die Feuerwehr insgesamt zu 292 Einsätzen aus. Sie gliedern sich in 145 technische Hilfeleistungen, 54 Brände sowie 93 sonstige und freiwillige Tätigkeiten. Unter dem Strich stehen dabei 3657 Helfereinsatzstunden, die Bürgermeister Michael Göth in seinem späteren Grußwort in zwei Vollzeitarbeitsplätze umrechnete. Den zeitlichen Aufwand für das Ehrenamt Feuerwehr steigerten noch 8840 Übungs- und Ausbildungsstunden, die mit einer Gesamtzahl von 8840 anzusetzen sind.
In einer Einsatzübersicht erwähnte Buchwald auch den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Einsricht Anfang Oktober. Parallel zur Brandbekämpfung wurden die Tiere aus den Stallungen gerettet. Allerdings hatte abfließendes Löschwasser den Untergrund in eine knöcheltiefe, wohlriechende Schlammpackung verwandelt.
Mit dem Satz „Wir sind da, wenn wir gebraucht werden“, schloss Buchwald seinen Bericht ab. Und gebraucht werde die Sulzbacher Feuerwehr heuer unter anderem bei der Fußball-Europameisterschaft. Bei vier Spielen in München sind Helfer aus ihren Reihen eingeplant.
Nachdem auch die Verantwortlichen der Bereiche Jugend und Atemschutz ihre Berichte abgegeben hatten, folgten die Neuwahlen. Überraschungen gab es keine: Alter und neuer Vorsitzender ist Thomas Wiesent, Schriftführer bleibt Hans-Jürgen Müllner.
Landrat Richard Reisinger zeigte sich beeindruckt von der Helferbilanz und dankte für die problemlose Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Feuerwehr. Bürgermeister Michael Göth freute sich, dass die Städtepartnerschaft mit Eschweiler Früchte trägt. Dieses Jahr bricht die Sulzbach-Rosenberger Feuerwehr zu einem Besuch bei den Kollegen in Nordrhein-Westfalen auf. Kreisbrandinspektor Christof Strobl würdigte nicht nur das Engagement in der aktiven Feuerwehr, sondern auch die Bereitschaft, sich im Feuerwehrverein einzubringen.
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