Nach einem Modellversuch in Nürnberg, Regensburg und Deggendorf gehörte Sulzbach-Rosenberg zu den ersten bayerischen Kommunen, in denen am 1. September 1997 eine Sicherheitswacht fest etabliert wurde. Von Anfang an dabei sind Cornelia Fenzl, Karin Preißl und Diana Shofner, die zuvor eine entsprechende Ausbildung absolviert hatten. Zur Feier ihres 25-jährigen Dienstjubiläums hatte Bürgermeister Michael Göth am Donnerstag in den Mittleren Rathaussaal eingeladen.
Erster Polizeihauptkommissar Michael Kernebeck, der Chef der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, und sein Stellvertreter, Polizeihauptkommissar Achim Kuchenbecker, würdigten das Engagement der Sicherheitswacht. In den 25 Jahren, in denen die Ehrenamtlichen auf Fußstreife gehen, habe sich die Sicherheitslage in der Stadt wesentlich verbessert. Bürgermeister Michael Göth unterstrich das: "Wir wissen die Arbeit unserer Sicherheitswacht zu schätzen. Ein herzliches Dankeschön, dass sie sich über einen so langen Zeitraum dieser Aufgabe gestellt haben!"
Bei der Übergabe der Urkunden wies Kernebeck auf eine Besonderheit hin: "Die besondere Wertschätzung der Sicherheitswacht drückt sich dadurch aus, dass die Ehrenurkunden eigenhändig durch Staatsminister Joachim Herrmann unterzeichnet wurden. Eine Tatsache, die vielen Polizeibeamten in ihrem dienstlichen Leben eher nicht zuteil wird."
Die Präsenz der Sicherheitswacht gehört in Sulzbach-Rosenberg zum alltäglichen Stadtbild. Sie stärkt nicht nur das Sicherheitsgefühl der Bürger: Karin Preißl erinnerte sich an einen Einsatz, bei dem sie und ihre Kollegen zu Lebensrettern geworden sind. Auf einem abendlichen Streifengang fanden sie einmal einen schwer angetrunkenen Mann, der im Stadtpark bei minus 10 Grad eingeschlafen war. Man konnte davon ausgehen, dass er die Nacht nicht überlebt hätte.
Derzeit sind acht Personen bei der Sulzbach-Rosenberger Sicherheitswacht aktiv. Zwei weitere Kräfte wären willkommen, um den Dienstplan für alle Beteiligten etwas entspannter zu gestalten. Immerhin läuft dieses Ehrenamt neben dem Beruf. Interessierte, die dem Slogan "Mitmachen statt wegschauen" etwas abgewinnen können, bekommen Informationen bei der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg unter Telefon 09661/87 44 20.
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