Im 100. Jahr ihres Bestehens zählt die Sulzbach-Rosenberger Ortsgruppe der Naturfreunde Deutschlands 94 Mitglieder. Vorsitzender Manfred Niebler berichtete in einer Versammlung im Naturfreundehaus Ernhüll über das Geschehen im vergangenen Jahr.
Besonders hob er die Spendenaktion für die Naturfreunde in Eschweiler hervor, die durch das Hochwasser im Juli 2021 stark betroffen waren. Die Arbeiten am eigenen Naturfreundehaus gingen voran. Das Pflastern auf dem Vorplatz des Kellers und Außenarbeiten wurden zumeist in Eigenregie erledigt. Die finanzielle Situation bewertete Kassier Thomas Pröll insgesamt positiv, obwohl die Übernachtungszahlen im Naturfreundehaus auch 2021 hinter früheren Jahren zurückblieben. Eine Spende der Sparkasse besserte die Kasse auf. Revisorin Berta Frieser hatte an den Zahlen der Hausverwalterin Marion Pickel und der Ortsgruppe insgesamt nichts zu beanstanden.
Bürgermeister Michael Göth wünschte den Naturfreunden eine gute Zukunft. Er erinnerte an die Ausstellung in der Sparkasse und an andere Veranstaltungen, die bewiesen hätten, wie lebendig der Verein sei.
Nicht nur, um für die 800-Euro-Spende zur Fluthilfe zu danken, war eine Abordnung der Naturfreunde aus Eschweiler nach Ernhüll gekommen. Die Ortsgruppe dort teilt mit den Sulzbach-Rosenbergern das Gründungsjahr. Vorsitzender Leo Gehlen betonte: "Es ist nicht nur das Geld, sondern die gelebte Solidarität, die uns ermutigte." Er schilderte auch, wie der Kontakt zwischen den Vereinen zustande kam. "Ich fand über Herrn Google Sulzbach-Rosenberg. Und trotz der anfänglichen Sprachbarriere haben wir zueinandergefunden." Es bestehe zwischen Sulzbach-Rosenberg und Eschweiler ja auch eine Städtepartnerschaft. Als Dank für die Spende überreichte Gehlen unter anderem ein Blausteinsee-Wasser, eine hochprozentige Besonderheit aus Eschweiler.
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