Sulzbach-Rosenberg
17.01.2021 - 10:18 Uhr

Hohe Impfbereitschaft der Klinikbelegschaft

Rund 85 Prozent der Beschäftigten in den Kliniken St. Anna und St. Johannes haben sich bereits gegen das Corona-Virus impfen lassen, beziehungsweise gelten durch eine bereits überstandene Erkrankung vorerst als immun gegen das Virus.

Der Ärztliche Direktor des Kommunalunternehmens, Dr. Klaus Nester, wird von Stefan Christau (rechts) gegen das Coronavirus geimpft. Bild: St.-Anna-Krankenhaus/P. Frohnhöfer
Der Ärztliche Direktor des Kommunalunternehmens, Dr. Klaus Nester, wird von Stefan Christau (rechts) gegen das Coronavirus geimpft.

Seit drei Wochen wird im Sulzbach-Rosenberger St.-Anna-Krankenhaus – wie in der gesamten Bundesrepublik – gegen das Coronavirus geimpft. Eine überschaubare Zeit, in der sich aber schon einiges getan hat: In drei Erst-Impfaktionen konnten bisher sehr viele Mitarbeiter des St.-Anna-Krankenhauses und der St.-Johannes-Klinik in Auerbach geimpft werden, heißt es in einer Presseinfo des Kommunalunternehmens Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach. Und, es liegen nach wie vor noch weitere Anmeldungen von Impfwilligen beider Häuser vor. "Mit der Zahl der genesenen Covid-19- Erkrankten ergibt dies einen Prozentsatz von rund 85 Prozent der gesamten Klinikbelegschaft", berichtet der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Nester. "Am kommenden Wochenende werden wir erneut rund 120 Impfdosen erhalten und können somit eine weitere Erst-Impfaktion für unsere Mitarbeiter anbieten."

Impf-Priorität festgelegt

Nachdem für die einzelnen Impfaktionen nur eine begrenzte Anzahl an Impfdosen zur Verfügung stand, mussten die Mitarbeiter vorerst nach den Vorgaben der Impfverordnung priorisiert werden. Demnach wurden zunächst die Mitarbeiter der Intensivstation, der Covid-19-Isolierstation, der Notaufnahme sowie Mitarbeiter im Notarzt- und Rettungsdienst geimpft. Schon in der Planungsphase des ersten Impftermins und auch jetzt werden im Unternehmen täglich Informationsgespräche zum Thema Schutzimpfung geführt und sehr häufig können die Mitarbeiter durch Argumente überzeugt werden, heißt es vom Unternehmen. "Wir fördern natürlich eine Impfung gegen eine schwere Erkrankung, eine Pandemie, zu deren Heilung es bisher keine anderen Medikamente gibt. Das St.-Anna-Krankenhaus ist ein Covid-19-Schwerpunkt-Krankenhaus. In beiden Kliniken mussten viele Mitarbeiter sehr leidvolle Krankheitsverläufe von Patienten sehen und auch die Not vieler Angehöriger in den Regelungen des Lockdowns. Auch die positive Impf-Erfahrung der Erst-Impflinge hat sich sehr schnell im ganzen Unternehmen herumgesprochen", so Dr. Klaus Nester.

Zweite Impfung am Wochenende

Auch Landrat Richard Reisinger freut sich sehr über die hohe Impfquote in den Landkreiskliniken und die reibungslose Zusammenarbeit mit dem für die beiden Impfzentren zuständigen BRK. "Es ist ein tolles Zeichen, dass so viele Beschäftigte unserer beiden Kliniken nicht nur durch ihre sehr anstrengende Arbeit, sondern zusätzlich auch durch die Impfung ihren Beitrag dazu leisten, die Pandemie zu überwinden." Da zum Erreichen einer. 95 prozentigen Immunität die Komplettierung der Impfserie mit einer zweiten Impfung notwendig ist, werden an den Wochenenden ab dem 23. Januar alle Impflinge ein zweites Mal geimpft. "Ein besonderer Dank gilt unserem hochmotivierten Impfteam unter Federführung von Dr. Klaus Nester und Dr. Thomas Rauner, das sich für sieben Wochenenden nacheinander bereiterklärt hat, diese anspruchsvolle Zusatzaufgabe für die Kollegen und auch für den Schutz unserer Patienten zu übernehmen. Die Impfaktionen sind alle perfekt vorbereitet und durchorganisiert", bedankt sich in diesem Zusammenhang Vorstand Roland Ganzmann bei den Mitarbeitern des Impfteams.

Sulzbach-Rosenberg23.12.2020
 
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