Sulzbach-Rosenberg
19.09.2022 - 14:19 Uhr

Innenminister Joachim Herrmann begrüßt neue Polizistinnen und Polizisten

140 neue Ordnungshüter hat das 72. Ausbildungsseminar der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg. Der Job ist fordernd. Das und warum der Dienst in Bayern besonders ist, sprach Innenminister Herrmann bei seinem Besuch an.

von mfh

Der Bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann ist in die Stadt gekommen, um gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Bereitschaftspolizei, Stefan Weis, die rund 140 neu eingestellten Polizistinnen und Polizisten des 72. Ausbildungsseminars in der Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg zu begrüßen.

In diesem Monat haben laut Herrmann insgesamt rund 870 Nachwuchsbeamtinnen und -beamten ihre Ausbildung beziehungsweise ihr Studium bei der Polizei begonnen. „Kaum ein Beruf ist so vielfältig und abwechslungsreich wie der Polizeiberuf!“ Der Innenminister verwies auf den Paragraphen 1 des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. „Unabhängig wie sich Ihr Gegenüber verhält, Sie müssen die Person respektieren. Sie sind die Beschützer unserer Demokratie.“ Herrmann fügte noch eine persönliche Botschaft hinzu. „Zeigen Sie Flagge gegen jede Form von Intoleranz!“ Herrmann verwies in diesem Zusammenhang auf den Krieg in der Ukraine: „Wir spüren ja, wenn über Jahre hinweg die Freiheit eingeschränkt wird. Der Kampf für Rechtsstaatlichkeit ist die beste Form, den Frieden zu bewahren.“

Bayern zahlt am besten

Bayern sei ein sicherer Ort zum Leben, denn das Bundesland habe die niedrigste Kriminalitätsrate von allen Bundesländern. „Das ist ein Verdienst der Bayerischen Polizei“, sagte Herrmann. „Sie haben es einmal in der Hand, dass das so bleibt.“ Die Leistungen der Polizei werde von der Bayerischen Staatsregierung hoch geschätzt und angemessen entlohnt. „Der Freistaat zählt zu den Spitzenreitern im Bereich der Besoldung“, so Hermann. Nicht ohne Stolz wies er auch darauf hin, dass in den letzten sieben Jahren jedes Jahr 500 neue Stellen geschaffen wurden und so das Personal der Polizei um insgesamt 3500 Stellen aufgestockt wurde.

Anlässe wie der diesjährige G7-Gipfel in Elmau, die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Einsatz rund um sportliche Großereignisse hätten die Beamte in erheblichem Maße gefordert. „Ich bin umso mehr stolz und dankbar, mit wie viel Professionalität und persönlichem Engagement unsere Bayerische Polizei vergangene Großeinsätze erfolgreich bewältigt hat“, lobte der Innenminister.

Dienst von Menschen für Menschen

Per Videostream wurde die Rede Herrmanns an die anderen Ausbildungsstandorte übertragen. So konnte er allen Neueinstellungen alles Gute für ihre berufliche Zukunft wünschen. „Sie haben sich mit ihrer Berufswahl dazu bereit erklärt, eine besondere Verantwortung für die Sicherheit der Menschen in Bayern zu übernehmen.“ Über die Beweggründe, in den Polizeidienst einzutreten, informierte sich der Innenminister bei einem Rundgang durch die Reihen der neu eingestellten Polizistinnen und Polizisten. Manche hatten bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen und sich erst dann bewusst für den Polizeidienst entschieden. Dabei wurde klar, dass ein Satz des Innenministers die Entscheidung der jungen Leute zusammenfassend verdeutlichte: „Polizeiarbeit ist ein Dienst von Menschen für Menschen und damit für die Gesellschaft.“

 
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