Sulzbach-Rosenberg
06.07.2023 - 14:00 Uhr

Internetbetrüger ergaunert von Sulzbach-Rosenberger 2540 Euro

Seine Gutgläubigkeit wurde einem 63-jährigen Sulzbach-Rosenberger zum Verhängnis: Ein Internetbetrüger luchste ihm viel Geld ab.

Trotz regelmäßiger Warnungen der Polizei: Auch in der Oberpfalz werden Bürger regelmäßig Opfer von Internetbetrügern. Fast immer gehen dabei hohe Geldbeträge verloren. Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa
Trotz regelmäßiger Warnungen der Polizei: Auch in der Oberpfalz werden Bürger regelmäßig Opfer von Internetbetrügern. Fast immer gehen dabei hohe Geldbeträge verloren.

Recht einfach ergaunerte ein Internetbetrüger bei einem sehr gutgläubigen Mann 2540 Euro. Die skurrile Geschichte hinter diesem Betrug zeige laut Bericht der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg einmal wieder, wie unvorsichtig sich Menschen im Internet verhalten.

Zunächst bekam der 63-jährige Geschädigte aus heiterem Himmel eine E-Mail mit der freudigen Nachricht, dass genau seine E-Mail-Adresse für eine Spende von 1 000 000 Euro ausgewählt wurde. Er müsse nur 290 Euro auf eine italienische Bankverbindung überweisen, damit eine Kreditkarte für ihn ausgestellt werden kann und er das Geld auch abheben könne. Das tat der sehr gutgläubige Sulzbach-Rosenberger, doch das Geld wurde zurücküberwiesen, da das italienische Konto wegen anderer Betrugsfälle bereits gesperrt war.

Wie die Polizei weiter schreibt, meldete sich der Betrüger erneut und gab eine andere italienische Bankverbindung an. In Angst, die „Spende“ nicht zu erhalten, überwies der Geschädigte nun erfolgreich das Geld auf das neue Konto. Jetzt hatte der Betrüger sein Opfer am Haken und verlangte für den „versicherten Transport“ der Kreditkarte 2250 Euro, die in Erwartung auf die „Millionenspende“ ebenfalls transferiert wurden. Der Betrüger versuchte daraufhin, noch eine weitere Gebühr einzutreiben, und erst jetzt erkannte der Geschädigte den doch sehr offensichtlichen Betrug und brachte ihn zur Anzeige. Wie die Beamten weiter mitteilen, sei das Geld unwiederbringlich weg und die Täter in solchen Fällen kaum zu ermitteln. Die Polizei rät, bei Gewinnmitteilungen immer misstrauisch zu sein und im Zweifel, insbesondere bei Geldforderungen, die Polizei zu verständigen.

 
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