Sulzbach-Rosenberg
01.07.2022 - 13:18 Uhr

Lions-Club und Stadt Sulzbach-Rosenberg ehren aufopferungsvolle Arbeit während der Coronapandemie

Das Personal in Pflegeeinrichtungen, das in der Coronapandemie enorme Belastungen tragen musste, soll jetzt einmal das Miteinander pflegen können. Möglich macht das der Lions-Sozialförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neun geehrten Pflegeeinrichtungen mit Bürgermeister Michael Göth (vorne links) und Lions-Präsident Dr. Dieter Dodenhöft (zweite Reihe, rechts). Bild: wbe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neun geehrten Pflegeeinrichtungen mit Bürgermeister Michael Göth (vorne links) und Lions-Präsident Dr. Dieter Dodenhöft (zweite Reihe, rechts).

Zu einer Sondersitzung des Stadtrats im großen Saal des Rathauses begrüßte Bürgermeister Michael Göth am Donnerstag, 30. Juni, auch Vertreter des Lions-Clubs Sulzbach-Rosenberg, der Banken und der Sparkasse, der Kirchen sowie zahlreicher Sulzbach-Rosenberger Pflegeeinrichtungen. Der Anlass dieser Feierstunde war die Überreichung des Lions-Sozialförderpreises. Seit seiner Einführung 2009 wurde er nun zum dritten Mal an Persönlichkeiten, Personenvereinigungen oder Gesellschaften vergeben wurde, die sich durch ihr soziales Engagement oder ihren caritativen Einsatz in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Auf Vorschlag des örtlichen Lions-Clubs, den der Stadtrat einstimmig billigte, sollte die Auszeichnung dieses Mal den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von neun Einrichtungen in Sulzbach-Rosenberg gelten, um ihre herausragende und aufopferungsvolle Arbeit während der Coronapandemie zu würdigen.

Die Laudatio hielt Heidi Himmelhuber, Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (Sega). Das Thema Pflege und medizinische Versorgung sei hier schon immer ein großes Anliegen. Himmelhuber unterstrich die enorme Erschwernis der Anforderungen für die Beschäftigten in den vergangenen zwei Jahren und ließ vier Frauen und Männer aus den zu ehrenden Einrichtungen selbst zu Wort kommen.

Deutlich wurde hier, dass vor allem zu Beginn der Pandemie große Unsicherheit in den Häusern herrschte. Es gab zunächst keine Schutzkleidung, Masken wurden zum Teil selbst genäht. Demenzkranken konnte die Einhaltung der Abstandsregel von 1,50 Meter nur schwer vermittelt werden. Durch Kontaktverbote mussten viele Patienten oft alleine bleiben, aber in den Zimmern versorgt werden. "Durch diese wahren Herkulesaufgaben kam das Personal häufig an seine Grenzen und machte trotzdem weiter", sagte Heidi Himmelhuber.

Als Anerkennung und Dankeschön bekamen nun Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege sowie im Gesundheitsbereich tätige Verbände den Lions-Sozialförderpreis der Stadt Sulzbach-Rosenberg zuerkannt. Neben einer Urkunde erhielt jeder Empfänger auch die Summe von 2000 Euro als Geldprämie. Verwenden wollen sie diese Beträge, wie zu hören war, meist, um das Miteinander durch Gemeinschaftsveranstaltungen zu pflegen. Gedacht ist zum Beispiel an eine Pilgerwanderung im Waldnaabtal.

Lions-Präsident Dieter Dodenhöft und Bürgermeister Göth überreichten die Urkunden und die Geldprämien an die Vertreter der neun Preisträger. Die festlichen Rahmen dieser Stunde unterstrichen die Beiträge von Emil Radl, Morton Hagel, Maximilian Ramanow und Sarah Mallard an Klavier und Fagott. Sie kommen aus der Städtischen Sing- und Musikschule.

Hintergrund:

Empfänger des Lions-Sozialförderpreises

  • Caritas-Haus St. Barbara, vertreten durch Pfarrer Herbert Mader und Martin Pöllath
  • Ökumenische Sozialstation, vertreten durch Brigitte Riederer und Ulrike Meier
  • Ökumenische Tagespflege, vertreten durch Katharina Morgenstern und Birgit Singer-Grimm
  • Verband medizinischer Fachberufe, vertreten durch Renate Gashi und Gudrun Pickel
  • Bavaria Senioren- und Pflegeheim, vertreten durch Ralf Zeh
  • Procurand-Seniorenzentrum Am Herzogschloss, vertreten durch Martin Preuss und Johannes Feyerfeil
  • Seniorenzentrum der Diakonie "Bühler Höhe", vertreten durch Susanne Hubmann
  • Seniorenzentrum der Diakonie "Dr.-Stefan-Kastenbauerhaus", vertreten durch Liane Breckner
  • Förderverein St.-Anna-Krankenhaus, vertreten durch Marga Klameth und Christian Faderl
 
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