Sulzbach-Rosenberg
15.11.2022 - 16:10 Uhr

Naturfreunde aus Sulzbach-Rosenberg besuchen Partnerstadt Eschweiler

Eschweilers Naturfreunde-Vorsitzender Leo Gehlem erklärte den Sulzbach-Rosenbergern den von seinem Verein konzipierten Wasserwanderweg am Blausteinsee im Rekultivierungsgebiet des Kohleabbaus. Bild: NaturFreunde/exb
Eschweilers Naturfreunde-Vorsitzender Leo Gehlem erklärte den Sulzbach-Rosenbergern den von seinem Verein konzipierten Wasserwanderweg am Blausteinsee im Rekultivierungsgebiet des Kohleabbaus.

Erstaunlicher Zufall: 1922, also vor genau 100 Jahren, wurden in den beiden durch eine Partnerschaft verbundenen Arbeiterstädten Sulzbach-Rosenberg und Eschweiler jeweils eine Ortsgruppe der Naturfreunde Deutschlands gegründet. Wie es in einer Pressemitteilung der Naturfreunde Sulzbach-Rosenberg heißt, war der Vereinszweck die gesellige Erholung in unberührter Natur. Die Naturfreunde beider Städte pflegen den Kontakt. Im September war eine Delegation aus Eschweiler zur Ortsgruppe Sulzbach-Rosenberg gekommen, um deren 100-jähriges Bestehen auf der Vereinshütte in Ernhüll mitzufeiern. Nun waren die Sulzbach-Rosenberger zum dreitägigen Gegenbesuch in Nordrhein-Westfalen. Eschweilers Naturfreunde-Vorsitzender Leo Gehlen führte die Oberpfälzer durch die Innen- und Altstadt und zeigte ihnen auch die massiven Hochwasserschäden, die der Nebenfluss Inde vergangenen Jahr verursacht hatte.

Die Gruppe erfuhr viel über den landschaftsprägenden Braunkohletagebau mit seinen riesigen Gruben und Abraumhalden sowie über die Umsiedelungen ganzer Dörfer und Ortsteilen in den vergangenen Jahrzehnten. In die gigantischen Rekultivierungsmaßnahmen hatten sich die Naturfreunde Eschweiler aktiv eingebracht. Sie organisierten und halfen laut Pressemitteilung bei Baumpflanzungen, beschilderten Wasserwanderwegen und nahmen sich dem Thema Insektensterben an.

Die Sulzbach-Rosenberger nahmen auch am Festakt zum 100-Jährigen der Naturfreunde Eschweiler teil, ihr Vorsitzender überreichte Lektüre und Hochprozentiges aus der Oberpfalz. Am Ende des dreitägigen Besuchs stellten beide Vereine laut Pressemitteilung fest, "dass es sich auch 100 Jahre nach Gründung der Ortsgruppen mehr denn je lohnt, sich als Naturfreund für den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz aktiv einzubringen".

 
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